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Die Feuertaufe: Richard Bolitho - Fahnrich zur See - Kent Alexander (книги онлайн txt) 📗

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«Manner auf dem Landungssteg, Sir«, meldete Pearce, der im Bug neben einem Drehgeschutz kniete.»Sie beobachten uns.»

Hoggetts verwittertes Gesicht wurde auf einmal ganz hart. Die nachsten Minuten waren entscheidend. Merkten die Piraten, was gespielt wurde, so hatte man sehr bald das Artilleriefeuer der Festung um die Ohren. Und ein paar Sekunden spater lag die Insel zwischen ihnen und dem offenen Meer, dann konnten sie nicht mehr weg. Laut rumpelten ihm die Eingeweide im Leib, und er warf Dancer einen raschen Blick zu. Sein Freund atmete sehr heftig und fuhr erschrocken auf, als Bolitho ihn bei der Schulter fa?te und an Deck niederzog.

Bolitho versuchte zu lacheln.»Wenn die dein blondes Haar sehen, dann wissen sie, da? wir wahrscheinlich nicht als Freunde kommen!»

Er wandte sich um, als Verling knurrte:»Gut, da? Sie das sagen. Daran hatte ich selbst denken sollen. «Aber dann blickte er wieder voraus; seine Gedanken waren schon viel weiter als die Dhau.

Wieder donnerten die Geschutze, aber es klang gedampfter, denn die Brigg war jetzt durch einen Vorsprung der Festungsmauern verdeckt.

Naher, immer naher. Uber der Stelle, wo Bolitho lag, tauchte die Turmspitze auf, und er versuchte muhsam, sich die trockenen Lippen zu lecken. Kannte der Feind die Dhau? War sie schon einmal hiergewesen?

Er blickte Verling an, der mit untergeschlagenen Armen neben den beiden Rudergangern stand. Einer von diesen war ein Neger; es gab mehrere Neger unter den Matrosen der Gorgon. Dadurch wurde die kleine Gruppe echter wirken, dachte Bolitho; und Verling — jeder Zoll ein Sklaventreiber, das konnte man wahrhaftig sagen.»La? fallen Gro?segel!«kommandierte er.

Die Masse von geflickter Leinwand und Lederschlingen rauschte zu Boden und versank im Schiffsraum, und auf einmal lag das Deck in der hellen Sonne.

Am Kopf der Mole standen ein Dutzend Manner oder noch mehr. Regungslos sahen sie zu, wie die Dhau den bruchigen Steindamm umrundete. Jenseits der Mole befand sich ein hoher, grottenartiger Felseinschnitt, direkt unterhalb der Festungs-mauer. Dort lagen mehrere Schiffe vor Anker; und das gro?te, eine der ihrigen sehr ahnliche Dhau, lag noch au?erhalb, denn ihre Masten waren zu hoch fur die Einfahrt gewesen.

Drei?ig Fu?. Noch zwanzig. Dann stie? einer der Manner auf der Mole einen Ruf aus, ein anderer kam die Stufen hinuntergerannt und spahte mi?trauisch in das Innere der Dhau.

Gepre?t rief Verling:»Anlegen! Sie haben uns erkannt!«Damit ri? er seinen Degen aus der Scheide und sprang mit seinen langen Beinen vom Heckaufbau hinunter auf die Mole, noch ehe Hoggett und seine Leute das lange Ruder herumdrucken konnten.

Jetzt schien alles auf einmal zu geschehen. An Bug und Schanzkleid flogen die Persennige von den Drehgeschutzen, und eine Salve fuhr krachend in die Gruppe auf der Mole. Die vordersten fielen, wanden sich schreiend unter einem Hagel von gehacktem Blei, und die weiter hinten Stehenden wurden vom Heckgeschutz reihenweise niedergemaht.

Bolitho merkte plotzlich, da? seine Beine ihn hinter dem Leutnant her auf die Mole getragen hatten, obwohl er sich nicht erinnern konnte, da? und wie er uber das Schanzkleid gesprungen war. Matrosen quollen aus allen Luken, sprangen mit wildem Hurrageschrei von Bord und sturmten auf die Hafeneinfahrt zu. Musketenfeuer empfing sie von der Mauer her, und einige fielen bereits, ehe sie zwanzig Meter zuruckgelegt hatten.

Aber das Uberraschungsmoment tat seine Wirkung. Vielleicht waren die Insassen der Festung auch sorglos und trage geworden. Zu oft hatten sie wahrscheinlich mit angesehen, wie verangstigte, verprugelte Sklaven uber diese Mole getrieben wurden. Auf viele von ihnen wirkte die wilde Attacke der Matrosen, das todliche Blitzen der Entersabel und — beile so lahmend, da? sie sich von den Mannern der Gorgon ohne Widerstand niedermachen lie?en.

«Mir nach, Leute!«brullte Verling — seine machtige Stimme brauchte kein Sprachrohr.»Auf sie!»

Sie sturmten unter dem Bogengang hindurch und an einigen kleineren Booten vorbei; von der Festung her kam Musketenfeuer die Besatzung schien jetzt begriffen zu haben, was vorging.

Keuchend, fluchend, atemlos fanden sich die attackierenden Seeleute schlie?lich zwischen zwei Wanden eingezwangt und kamen nicht mehr voran, weil sich ihnen von den oberen Mauern mehr und mehr Verteidiger entgegenwarfen.

Bolitho kampfte Degen an Degen mit einem wusten Riesen, der bei jedem wilden Hieb seiner schweren Klinge aus vollem Hals schrie und fluchte. Etwas glitt an seinen Rippen entlang, und er horte einen Matrosen, es war Fairweather, hinter sich keuchen:»Nimm das, du Hund!«Was ihn beruhrt hatte, war Fairweathers Pike gewesen, die dem Matrosen fast aus den Handen gerissen wurde, als der Korsar mit einem lauten Schrei uber die Treppenbalustrade in die Tiefe sturzte.

Aber rechts und links fielen Matrosen im Kampf. Bolitho spurte, wie seine Schuhe an hingestreckte Arme und Beine stie?en, als er sich Schulter an Schulter mit Dancer und Hoggett weiter vorkampfte. Schon waren Entersabel und Degen schwer wie Blei in ihren Fausten. Ein Mann sank seitwarts nieder und geriet unter die Fu?e der Kampfenden. Bolitho konnte nur einen Blick auf ihn werfen: es war Midshipman Pearce. Blut rann aus seinem Mund; die Augen waren schon starr und sahen nichts mehr.

Schluchzend, vom Schwei? halb geblendet, hieb Bolitho seinen Degen einem Mann an den Kopf, der einem verwundeten Matrosen den Todessto? versetzen wollte. Der Mann taumelte zur Seite; Bolitho bekam festen Stand und jagte seine Klinge in die Achselhohle des Piraten.

«Durchhalten, Leute!«schrie Verling. Er blutete an Hals und Brust und wurde durch eine Meute kreischender, sabelschwingender Piraten fast von der Hauptmasse seiner Truppe abgedrangt.

Bolitho horte Dancer schreien und drehte sich um. Dancer war in einer Blutlache ausgeglitten und hatte seinen Entersabel verloren, der klirrend au?er Reichweite rutschte. Er walzte sich herum und starrte mit schreckgeweiteten Augen auf einen Kerl in flatterndem, wei?em Gewand, der sich mit erhobenem Scimitar auf ihn sturzte.

Bolitho mu?te erst einen Angreifer niederhauen, ehe er an Dancer herankam. Da wurde er zuruckgesto?en: Tergorren brach wie ein Stier durch die Menschenmasse und hieb dem Piraten seinen Sabel quer ubers Gesicht, das sich vom Ohr bis zum Kinn spaltete.

Und dann ubertonte ein Trompetensignal den Kampfeslarm, und Bolitho vernahm die wohlbekannte, machtige Stimme von Major Dewar, der kommandierte:»Marine-Infanterie zur Attacke, marsch!»

Bolitho zerrte seinen Freund aus dem Getummel heraus; sein ganzes Inneres zog sich bei so viel Wut und Ha? und Kampfgetose zusammen.

Verlings kuhner Angriff hatte einen ganz bestimmten Zweck gehabt: die Hauptmasse der Piraten sollte aus der Festung herauskommen, um die Einfahrt vor der ansturmenden Mannschaft der Dhau zu verteidigen. Was die im Bauch des Schiffes versteckten Seesoldaten empfunden haben mu?ten, als sie horten, wie ihre Tischgenossen und Freunde dort oben zusammengeschlagen wurden, wahrend sie selbst auf das Signal zum Vorgehen warteten — das konnte sich Bolitho kaum ausmalen.

Aber jetzt kamen sie. Ihre roten Uniformrocke mit dem wei?en Lederzeug glanzten in der Sonne; Verling schwenkte den Degen, um seine Leute von der Treppe zuruckzurufen, und Major Dewar brullte:»Erstes Glied — Feuer!»

Die Musketensalve fegte durch die dichtgedrangten Piraten auf den Stufen; und als die Seesoldaten ihre Gewehre neu luden und die Ladestocke in einem einzigen Doppeltakt hinab- und wieder hinauffuhren, trat das nachste Glied durch die Lucken, kniete nieder, zielte und feuerte.

Das war mehr als genug. Kopflos flohen die Verteidiger durch den Eingang ins Innere.

Dewar hob den Degen.»Bajonett pflanzt auf! Marine-Infanterie zur Attacke, marsch — marsch!«Und die Manner verga?en alle Disziplin und rasten brullend auf den Eingang zu.

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