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Kanonenfutter - Leutnant Bolithos Handstreich in Rio - Kent Alexander (книги полностью TXT) 📗

Тут можно читать бесплатно Kanonenfutter - Leutnant Bolithos Handstreich in Rio - Kent Alexander (книги полностью TXT) 📗. Жанр: Морские приключения. Так же Вы можете читать полную версию (весь текст) онлайн без регистрации и SMS на сайте mybrary.info (MYBRARY) или прочесть краткое содержание, предисловие (аннотацию), описание и ознакомиться с отзывами (комментариями) о произведении.
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Langsam drehte die Destiny in den Wind und verlor dabei an Fahrt.»La? fallen Anker!»

Das Wasser spritzte auf, als der gro?e Anker fiel, wahrend oben auf den Marsrahen die Matrosen auslegten und die Segel aufholten und festbanden, als ob eine unsichtbare Hand sie wie Marionettenfiguren bewegte.

«Klar zum Aussetzen der Gig und des Kutters!»

Nackte Fu?e stampften uber die hei?en Decks, wahrend die Destiny sich, jetzt an ihrer Ankertrosse hangend, in der Dunung des Ozeans wiegte.

Dumaresq verschrankte die Hande hinter dem Rucken.»Rufen Sie bitte das Wachboot langsseit. Ich werde an Land gehen und dem Vizekonig einen Hoflichkeitsbesuch abstatten. Am besten erledigt man solch unangenehme Dinge moglichst bald. «Er nickte Gulliver und seinen Leuten am Ruder zu.»Gut gemacht!»

Gulliver suchte im Gesicht des Kommandanten nach einem Hintergedanken. Als er nichts dergleichen fand, antwortete er dankbar:»Es ist das erstemal, da? ich hier als Master einlaufe, Sir.»

Ihre Blicke trafen sich. Ware der Zusammensto? nicht so glimpflich ausgegangen, ware es fur beide das letztemal gewesen.

Bolitho war mit seinen Leuten bei der Arbeit und hatte keine Zeit zu beobachten, wie die portugiesischen Offiziere an Bord kamen. Sie sahen in ihren stolzen Uniformen prachtvoll aus und litten offenbar nicht unter der Hitze. Die Stadt lag nun fast verborgen in Dunst und flimmerndem Licht, was ihr zusatzlichen Zauber verlieh.

Dazu tragen auch die hell gestrichenen Hauser und die malerischen Boote bei, die wie arabische Handelsschiffe getakelt waren, wie Bo-litho sie oft an der Kuste Afrikas gesehen hatte.

«Lassen Sie die Wache wegtreten, Mr. Bolitho. «Pallisers scharfe Stimme holte Bolitho in diese Welt zuruck.»Und dann halten Sie sich mit dem Kommando der Seesoldaten bereit, den Kommandanten an Land zu begleiten.»

Dankbar verschwand Bolitho unter Deck und begab sich nach achtern. Im Gegensatz zum Oberdeck war es hier fast kuhl.

Im Halbdunkel stie? er beinahe mit dem Schiffsarzt zusammen, der gerade vom Hauptdeck hochkam. Er schien ungewohnlich erregt und sagte:»Ich mu? den Kommandanten sprechen. Ich furchte, der Kapitan der Brigantine stirbt.»

Bolitho ging durch die Messe in seine Kammer, um seinen Sabel und seinen besten Hut fur den Landgang zu holen.

Sie hatten bisher wenig uber den Kapitan der Heloise erfahren, au?er da? er Jacob Triscott hie? und aus Dorset stammte. Wie Bulkley schon festgestellt hatte, bot es keinen besonderen Anreiz, am Leben zu bleiben, da? der Strick des Henkers auf einen wartete. Bolitho merkte, wie die Neuigkeit ihn beruhrte. Da? man einen Mann in Notwehr oder in Erfullung seines dienstlichen Auftrags totete, damit mu?te man rechnen. Aber nun sollte der Mann, der versucht hatte, ihn niederzustechen, nach langerem Krankenlager sterben. Die Verzogerung schien ihm wurdelos und unfair.

Rhodes sturzte hinter ihm in die Messe.»Ich bin am Verdursten! All diese Besucher an Bord, ich bin vollig geschafft!»

Als Bolitho aus seiner Kammer trat, rief Rhodes aus:»Was ist mit Ihnen los?»

«Der Kapitan der Brigantine stirbt.»

«Ich wei?. «Er zuckte die Achseln.»Er oder Sie. Nur so sollten Sie es betrachten. «Er fugte hinzu:»Der >Herr und Meister< ist davon am meisten betroffen. Er hatte auf die Information gesetzt, die er von dem Schurken bekommen wollte, bevor er den letzten Atemzug tat. So oder so.»

Er folgte Bolitho durch den Turvorhang, und zusammen schauten sie nach vorn in das flirrende Licht auf dem Oberdeck.

Rhodes fragte:»Hat sich schon etwas mit Jurys Uhr ergeben?»

Bolitho lachelte grimmig.»Der Kommandant hat befohlen, da? ich mich darum kummere.»

«Das habe ich erwartet.»

«Ich nehme an, er hat es inzwischen vergessen, aber ich mu? etwas unternehmen. Jury hat schon Pech genug gehabt.»

Johns, der Bootssteurer des Kommandanten, ging in seinem besten blauen Jackett mit vergoldeten Knopfen vorbei. Er sah Bolitho und sagte:»Die Gig liegt langsseit, Sir. Sie sollten einsteigen.»

Rhodes klopfte Bolitho auf die Schulter.»Unser Kommandant hat es nicht gern, wenn man ihn warten la?t.»

Als Bolitho sich anschickte, dem Bootssteurer zu folgen, sagte Rho-des leise:»Horen Sie, Dick, wenn es Ihnen recht ist, da? ich etwas wegen dieser verdammten Uhr unternehme, wahrend Sie an Land…»

Bolitho schuttelte den Kopf.»Nein, aber vielen Dank. Der Dieb gehort sicherlich zu meiner Division. Doch jeden Mann zu durchsuchen und seine Habseligkeiten an Deck auszubreiten, wurde das Vertrauen und die Loyalitat ruinieren, die ich in dieser kurzen Zeit gewinnen konnte. Ich mu? mir etwas anderes ausdenken.»

Rhodes sagte:»Ich hoffe, der junge Jury hat seinen Zeitmesser nur verloren. Ein Verlust ware besser als ein Diebstahl.»

Sie verstummten, als sie sich auf der Steuerbord-Laufbrucke dem Fallreep naherten, wo eine Korporalschaft der Seesoldaten und die Fallreepsgasten angetreten waren, um ihrem Kommandanten die traditionellen Ehren beim Vonbordgehen zu erweisen.

Aber Dumaresq stand breitbeinig da, den Kopf vorgestreckt, und schrie den Schiffsarzt an:»Nein, mein Herr, er darf nicht sterben! Nicht bevor ich die Information habe!»

Bulkley hob hilflos die Hande.»Aber der Mann ist schon halb hinuber, Sir. Ich kann nichts mehr machen.»

Dumaresq schaute auf die wartende Gig und den Kutter hinunter, der mit Colpoys' Begleitkommando beladen war. Er wurde in der Residenz des Vizekonigs erwartet. Eine Verspatung wurde Verstimmungen zur Folge haben, die er gerade jetzt vermeiden mu?te, weil er das Entgegenkommen der Portugiesen brauchte.

Er wandte sich abrupt zu Palliser um.»Verdammt, machen Sie das. Sagen Sie diesem Halunken Triscott, da? ich — wenn er Einzelheiten uber seine Mission und seinen Bestimmungsort preisgibt — einen Brief an seine Heimatgemeide in Dorset schicken werde. Ich will dafur sorgen, da? er als ehrenwerter Mann in Erinnerung bleibt. Machen Sie ihm klar, was das fur seine Familie und seine Freunde bedeutet. «Er bemerkte Pallisers zweifelnde Miene.»Herrgott noch mal, Mr. Palli-ser, denken Sie sich was aus. Verstanden?»

Palliser fragte sanft:»Und wenn er mir ins Gesicht spuckt?»

«Dann lasse ich ihn hier in aller Offentlichkeit aufknupfen. Mal sehen, was seine Familie dazu sagt.»

Bulkley trat vor.»Langsam, meine Herren. Der Mann liegt im Sterben und kann keinem mehr schaden.»

«Gehen Sie hinunter und tun Sie, was ich gesagt habe. Das ist ein Befehl. «Dumaresq drehte sich zu Palliser um.»Lassen Sie von Mr. Timbrell ein Jolltau an der Nock der Gro?rah anschlagen. Ich werde den Schurken personlich daran hangen, ob er im Sterben liegt oder nicht, wenn er sich weigert, uns zu helfen.»

Palliser folgte dem Kommandanten zum Fallreep.»Es mu? eine unterschriebene Erklarung sein, Sir. «Er nickte, wie um es zu bestatigen.»Ich werde einen Zeugen hinzuziehen, der seine Worte protokolliert.»

Dumaresq lachelte verkniffen.»Guter Mann! Sie machen das schon. «Er sah Bolitho und fuhr ihn an:»In die Gig mit Ihnen! Jetzt wollen wir den Vizekonig besuchen.»

Als das Boot frei von der Bordwand war, drehte Dumaresq sich um und musterte sein Schiff, wozu er die Augen wegen der starken Sonnenspiegelung zukneifen mu?te.

«Bulkley ist ein guter Arzt, aber manchmal benimmt er sich wie ein altes Weib. Wir sind nicht zur Erholung hier, sondern um einen verschollenen Schatz zu bergen.»

Bolitho versuchte, seine Haltung zu andern, da die Ducht, auf die er sich seinem Kommandanten gegenuber gesetzt hatte, kochend hei? war.

Der vertrauliche Ton Dumaresqs ermutigte ihn zu der Frage:»Gibt es wirklich einen Schatz, Sir?«Er sprach dabei so leise, da? der Schlagmann ihn nicht verstehen konnte.

Dumaresq packte seinen Sabelgriff fester und starrte auf das Land.

«Es gibt ihn irgendwo, das wei? ich. In welcher Form, bleibt herauszufinden. Aber dafur sind wir hier. Aus diesem Grund besuchte ich auch meinen alten Freund auf Madeira. Aber irgend etwas Unfa?bares geht im Hintergrund vor sich. Deshalb wurde mein Schreiber ermordet. Deswegen trieb die Heloise ihr gefahrliches Spiel und versuchte, uns zu folgen. Und nun erwartet der arme Bulkley von mir, da? ich ein Gebet fur einen Schurken lese, der vielleicht den Schlussel zu allem besitzt; fur einen Mann, der beinahe meinen jungen, sentimentalen Dritten Offizier getotet hatte. «Er wandte sich Bolitho zu und sah ihn merkwurdig an.»Sind Sie immer noch aufgebracht wegen Jurys Uhr?»

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