Mybrary.info
mybrary.info » Книги » Приключения » Морские приключения » Kanonenfutter - Leutnant Bolithos Handstreich in Rio - Kent Alexander (книги полностью TXT) 📗

Kanonenfutter - Leutnant Bolithos Handstreich in Rio - Kent Alexander (книги полностью TXT) 📗

Тут можно читать бесплатно Kanonenfutter - Leutnant Bolithos Handstreich in Rio - Kent Alexander (книги полностью TXT) 📗. Жанр: Морские приключения. Так же Вы можете читать полную версию (весь текст) онлайн без регистрации и SMS на сайте mybrary.info (MYBRARY) или прочесть краткое содержание, предисловие (аннотацию), описание и ознакомиться с отзывами (комментариями) о произведении.
Перейти на страницу:

Die Gig war mit dem Befehl zuruckgekehrt, da? Lockyer, der Schreiber des Kommandanten, mit einigen Papieren aus dem Safe nachkommen solle. Jetzt stand er am Schanzkleid und machte sich mit seiner Dokumententasche wichtig, wahrend die Fallreepsgasten einen Bootsmannsstuhl an der Nock der Gro?rah befestigten, mit dem sie ihn in die Gig hinunterlassen wollten.

Palliser trat zu ihnen und sagte verachtlich:»Schaut euch den alten Narren an. Geht nie an Land, aber wenn doch, dann mu? erst ein Fahrstuhl fur ihn aufgeriggt werden, damit er nicht vom Fallreep fallt und ertrinkt.»

Rhodes grinste, als es endlich gelungen war, den Schreiber ins Boot zu fieren.»Er ist offenbar der Alteste an Bord.»

Uber den Satz dachte Bolitho nach. Das war namlich eine der Entdeckungen, die er gemacht hatte: Sie waren eine sehr junge Besatzung, mit nur wenigen von den alteren Leuten dazwischen, wie er sie auf den gro?en Linienschiffen gewohnt gewesen war. Der Sailing Master eines Linienschiffs zum Beispiel war ublicherweise schon bejahrt, wenn er solch einen verantwortungsvollen Posten erreichte; aber ihr Gulliver war noch keine drei?ig.

Die meisten Manner, die an den Netzen lehnten oder an Deck herumlungerten, sahen gesund aus: hauptsachlich ein Verdienst ihres Schiffsarztes, hatte Rhodes behauptet. Darin zeigte sich der Wert eines Arztes, der sich um die Leute kummerte und wu?te, wie man dem gefurchteten Skorbut und anderen Krankheiten vorbeugte, die ein ganzes Schiff lahmen konnten.

Bulkley war einer der wenigen Bevorzugten, die an Land gehen durften. Der Kommandant hatte ihm befohlen, so viel frisches Obst und Fruchtsafte einzukaufen, wie er fur erforderlich hielt; Codd, der Zahlmeister, hatte ahnliche Anweisungen fur alles erreichbare Gemuse.

Bolitho nahm den Hut ab und lie? die Sonne sein Gesicht warmen. Es ware schon gewesen, Funchal zu durchstreifen und dann in einer der schattigen Tavernen auszuruhen, von denen ihm Bulkley und andere erzahlt hatten.

Die Gig hatte jetzt die Landungsbrucke erreicht, und einige Seesoldaten der Destiny bahnten dem alten Lockyer einen Weg durch die gaffende Menge.

Palliser sagte:»Wie ich sehe, ist Ihr Schatten nicht fern.»

Bolitho wandte den Kopf und sah Stockdale auf dem Batteriedeck neben einem Zwolfpfunder knien. Er horte Vallance, dem Oberfeuerwerker, aufmerksam zu und zeigte dann auf die Lafette. Bolitho sah, da? Vallance nickte und dann Stockdale anerkennend auf die Schulter klopfte.

Das war ungewohnlich. Bolitho hatte schon mitbekommen, da? Val-lance nicht gerade der umganglichste Deckoffizier an Bord war. Er wachte eifersuchtig uber seinen Bereich, der von der Pulverkammer bis zur Geschutzbedienung reichte. Jetzt kam er nach achtern und tippte vor Palliser gru?end an den Hut.

«Dieser neue Mann Stockdale, Sir, hat ein Problem an der Kanone gelost, mit dem ich mich schon seit Monaten herumschlug. Es handelte sich um eine Neuerung, mit der ich bisher nicht glucklich war. «Er lachelte, was bei ihm selten vorkam.»Stockdale meint, wir konnten die Lafette so umsetzen, da?…»

Palliser hob beide Hande.»Sie uberraschen mich, Mr. Vallance. Aber tun Sie, was Sie fur richtig halten. «Er warf Bolitho einen Blick zu.»Ihr Stockdale ist zwar ziemlich schweigsam, scheint sich aber hier an Bord wohl zu fuhlen.»

Bolitho bemerkte, da? Stockdale vorn Batteriedeck zu ihm heraufschaute. Als er ihm zunickte, leuchtete das zerschlagene Gesicht des Mannes im Sonnenlicht auf und warf ein Lacheln zuruck.

Jury, der Midshipman der Wache, rief:»Gig sto?t von Land ab, Sir!»

«Das ging aber schnell. «Rhodes griff nach einem Fernrohr.»Wenn der Kommandant schon zuruckkommt, lasse ich am besten. «Er schnappte nach Luft und setzte schnell hinzu:»Sir, sie bringen Lok-kyer zuruck!»

Palliser nahm ein zweites Glas und richtete es auf die grungestrichene Gig. Dann sagte er ruhig:»Der Schreiber ist tot. Sergeant Bar-mouth halt ihn.»

Bolitho lie? sich das Teleskop von Rhodes geben. Im ersten Augenblick bemerkte er nichts Ungewohnliches. Die schlanke Gig naherte sich schnell, die wei?en Riemenblatter hoben und senkten sich in flottem Takt, denn die Manner in ihren rot-wei?-karierten Hemden und mit den geteerten Huten legten sich kraftig ins Zeug.

Als die Gig einen Bogen fuhr, um einem treibenden Baumstamm auszuweichen, sah Bolitho, da? Barmouth, der Sergeant der Seesoldaten, den sparlich behaarten Kopf des Schreibers so hielt, da? er nicht auf die Kissen des Hecksitzes fiel. Eine schreckliche Wunde lief quer uber Lockyers Kehle; im Sonnenlicht hatte sie die gleiche rote Farbe wie der Waffenrock des Soldaten.

Rhodes murmelte:»Ausgerechnet jetzt ist der Schiffsarzt an Land. Mein Gott, das wird eine schone Bescherung!»

Palliser schnippte mit den Fingern.»Wo ist dieser Mann, den Sie mit den anderen Neuen an Bord brachten? Dieser Apothekergehilfe, Mr. Bolitho!»

Rhodes antwortete schnell:»Ich hole ihn, Sir. Er hat schon Aushilfsdienst im Krankenrevier gemacht.»

Palliser sah Jury an.»Sagen Sie dem Bootsmannsmaat der Wache, er soll Leute zum Bootshei?en holen!«Er rieb sich das Kinn.»Das war kein Unfall.»

Die Boote der Einheimischen machten Platz, damit die Gig an den Gro?rusten anlegen konnte.

Als die schlanke, unaufgeklarte Gig hochgehei?t und uber die Laufbrucke eingeschwungen wurde, ging es wie ein Aufstohnen durchs Schiff. Blut rann aus dem Boot an Deck, und Bolitho sah, wie der Apothekergehilfe mit Rhodes herbeieilte, um den leblosen Korper in Empfang zu nehmen.

Der Name des Apothekergehilfen war Spillane: ein stets ordentlich gekleideter, aber verschlossener Mann, eigentlich nicht der Typ, der eine sichere Stellung an Land einem Abenteuer zuliebe oder» um Erfahrungen zu sammeln «verlie?, dachte Bolitho. Aber jetzt schien er sich kompetent zu fuhlen; als Bolitho sah, wie er den Matrosen Anweisungen gab, war er froh, da? sie ihn an Bord hatten.

Sergeant Barmouth berichtete:»Also, Sir, ich hatte dafur gesorgt, da? der Schreiber sicher durch die Menge kam, und wollte gerade meinen Platz an der Landungsbrucke wieder einnehmen, als ich einen Schrei horte. Gleich darauf brullten alle durcheinander — Sie wissen ja, wie das in dieser Weltgegend ublich ist, Sir.»

Palliser nickte.»Verstehe, Sergeant. Und was geschah dann?»

«Ich fand Lockyer in einer Gasse, Sir. Mit durchgeschnittener Kehle. «Barmouth wurde bla?, als er seinen eigenen Vorgesetzten uber das Achterdeck auf sich zukommen sah. Nun wurde er alles noch einmal fur Colpoys wiederholen mussen. Der Leutnant der Seesoldaten liebte es nicht — wie die meisten seiner Zunft —, wenn die Marineoffiziere sich in seine Angelegenheiten mischten, egal, wie dringend sie waren.

Palliser fragte kuhl:»Lockyers Tasche fehlte?«»Jawohl, Sir!»

Palliser kam zu einem Entschlu?.»Mr. Bolitho, nehmen Sie den

Kutter, einen Midshipman und sechs Mann. Ich gebe Ihnen die Adresse, wo Sie den Kommandanten finden. Melden Sie ihm, was geschehen ist. Keine Dramatisierung, nur die Tatsachen, soweit Sie sie kennen.»

Bolitho beruhrte kurz seinen Hut. Er war uberrascht, obwohl er noch unter dem Schock des plotzlichen Todes von Lockyer stand. Also wu?te Palliser doch mehr von der Mission des Kommandanten, als er bisher zugegeben hatte. Und als Bolitho den Zettel mit dem Stra?ennamen und einer kleinen Kartenskizze musterte, den Palliser ihm in die Hand druckte, wu?te er, da? dies weder die Residenz des Gouverneurs war noch irgendein anderes offizielles Gebaude.

«Nehmen Sie Mr. Jury, und suchen Sie sich selber die sechs Manner zusammen. Ich mochte aber, da? sie anstandig aussehen.»

Bolitho nickte Jury zu und horte noch, wie Palliser zu Rhodes sagte:»Ich hatte Sie schicken konnen, aber Bolitho und Jury haben noch nagelneue Uniformen und bringen damit unser Schiff weniger in Mi?kredit.»

In kurzester Zeit sa?en sie im Kutter und pullten zum Ufer. Bolitho war erst eine Woche auf See, aber die Zeit schien ihm viel langer, so stark war der Wechsel seiner Umgebung.

Перейти на страницу:

Kent Alexander читать все книги автора по порядку

Kent Alexander - все книги автора в одном месте читать по порядку полные версии на сайте онлайн библиотеки mybrary.info.


Kanonenfutter - Leutnant Bolithos Handstreich in Rio отзывы

Отзывы читателей о книге Kanonenfutter - Leutnant Bolithos Handstreich in Rio, автор: Kent Alexander. Читайте комментарии и мнения людей о произведении.


Уважаемые читатели и просто посетители нашей библиотеки! Просим Вас придерживаться определенных правил при комментировании литературных произведений.

  • 1. Просьба отказаться от дискриминационных высказываний. Мы защищаем право наших читателей свободно выражать свою точку зрения. Вместе с тем мы не терпим агрессии. На сайте запрещено оставлять комментарий, который содержит унизительные высказывания или призывы к насилию по отношению к отдельным лицам или группам людей на основании их расы, этнического происхождения, вероисповедания, недееспособности, пола, возраста, статуса ветерана, касты или сексуальной ориентации.
  • 2. Просьба отказаться от оскорблений, угроз и запугиваний.
  • 3. Просьба отказаться от нецензурной лексики.
  • 4. Просьба вести себя максимально корректно как по отношению к авторам, так и по отношению к другим читателям и их комментариям.

Надеемся на Ваше понимание и благоразумие. С уважением, администратор mybrary.info.


Прокомментировать
Подтвердите что вы не робот:*