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Die Seemannsbraut: Sir Richard und die Ehre der Bolithos - Kent Alexander (книги бесплатно без регистрации TXT) 📗

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Commander Ludovic Imrie war ein schlanker, schmalschultriger Mann, weshalb seine einzelne Goldepaulette so aussah, als wolle sie jeden Augenblick abfallen. Aber er war uber sechs Fu? gro?. Wenn man die Stehhohe in einigen Abteilungen seines Schiffes bedachte, namlich vier Fu? und sechs Zoll, mu?te er sich hier wie in einem Kafig vorkommen.

«Herzlich willkommen, Sir Richard. «Seine Stimme war auffallend tief, mit einem schottischen Zungenschlag, der Bolitho an seine Mutter denken lie?. Es wurden ihm zwei Leutnants und einige junge Offiziersanwarter vorgestellt. Eine kleine Besatzung. Er hatte sich schon ihre Namen gemerkt und ahnte, da? ihre Zuruckhaltung jetzt von Neugier verdrangt wurde.

Imrie lie? die Ehrenwache wegtreten und geleitete Bolitho nach kurzem Zogern in seine kleine Heckkajute. Als sie sich unter den massiven Decksbalken ducken mu?ten, entsann sich der Admiral seines ersten selbstandigen Kommandos, einer Korvette, deren Erster Leutnant sich fur den Raummangel entschuldigt hatte. Bolitho aber war fast au?er sich vor Freude gewesen. Nach der engen Leutnantsunterkunft auf seinem bisherigen Linienschiff war ihm die Kajute wie ein Palast vorgekommen.

Thor war sogar noch kleiner. Sie sa?en einander gegenuber, wahrend ein wettergegerbter Seemann Flasche und Glaser brachte. Welch ein Kontrast zu Somervells Tafel, dachte Bolitho.

Imrie sprach ungezwungen uber sein Kommando, das er seit zwei Jahren innehatte. Er war sehr stolz auf Thor, und Bolitho spurte sofort seinen Protest, als er erwahnte, Bombarden hatten auf den verschiedenen Kriegsschauplatzen bisher wenig erreicht.

«Wenn man ihnen die Chance gibt. «Er brach ab und zuckte mit den Achseln.»Ich bitte um Entschuldigung, Sir Richard, ich hatte es wissen mussen.»

Bolitho nippte an dem Wein.»Was wissen?»

«Wie ich horte, prufen Sie Ihre Kommandanten mit ein oder zwei Fangfragen«, erwiderte Imrie.

Bolitho lachelte.»Es klappt meistens.»

Er dachte an einige der anderen Kommandanten in Antigua, bei denen er so etwas wie Abneigung, wenn nicht sogar Feindschaft zu spuren bekommen hatte. Vielleic ht wegen Price? Schlie?lich waren sie ihm verbunden gewesen, hatten eng mit ihm zusammengearbeitet. Vermutlich nahmen sie an, da? er sich umgebracht hatte, weil Bolitho es abgelehnt hatte, sich fur ihn einzusetzen. Es gab ahnliche Falle.

Imrie starrte durch das Oberlicht in den wolkenlosen Himmel.»Wenn ich dicht vor dem Ziel liege, Sir, kann ich ein solches Bombardement loslassen, da? der Feind glaubt, die Holle ware ausgebrochen. Die Spanier haben noch nie Morser zu Gesicht bekommen…«Er stockte und fugte entschuldigend hinzu:»Ich meine, wenn wir wirklich gegen die Dons losschlagen wurden.»

Imrie hatte seine eigenen Schlusse gezogen. Warum sollte sich auch sonst ein Vizeadmiral die Muhe machen, ihn aufzusuchen? Prices kuhner Vorsto? und katastrophales Ende, die Vorteile der flachgehenden Thor in den seichten Gewassern, wo die Fregatte Consort auf Grund gelaufen war — die Erklarung bot sich von alleine an.

«Das ist schon richtig, Commander Imrie«, sagte Bolitho.»Aber ich vertraue darauf, da? Sie Ihre Meinung fur sich behalten. «Eigenartig, da? sich keiner der anderen, nicht einmal Haven, bisher gefragt hatte, warum sie eigentlich in Antigua waren.

Bolitho rieb sich wieder das linke Auge, zog seine Hand aber schnell zuruck.»Ich habe alle Berichte gelesen und auch die Notizen, die mein Adjutant machte, als ich mit Commander Price sprach.»

Imrie hatte ein langes Gesicht mit spitzem Kinn und sah aus, als konne er ein energischer Gegner sein. Aber seine Zuge lockerten sich, als er Bolitho zuhorte, vielleicht weil dieser das Andenken des Toten respektierte. Es gab dem einsamen Grab unterhalb der Ostbatterie ein wenig Wurde.

«Die Zufahrten sind zu gut geschutzt fur das, was ich im Sinn habe«, fuhr Bolitho fort.»Geschickt plazierte Artillerie konnte ein langsames Schiff mit Leichtigkeit aufhalten, und mit gluhenden Kugeln ware die Wirkung noch katastrophaler.»

Imrie rieb sich das Kinn, seine Augen waren weit weg. Sie stimmten ubrigens in der Farbe nicht uberein. Das eine war dunkel-, das andere bla?blau. Er entgegnete:»Wir denken beide an denselben Kustenstrich, Sir Richard, aber naturlich konnen wir nicht ganz sicher sein, da?.»

Jenour horte gebannt zu. Zwei Offiziere, jeder ein Veteran auf seinem Gebiet, diskutierten und lachten wie zwei Verschworer uber etwas, das er nicht begriff. Es war unglaublich.

Bolitho nickte.»Aber wenn…»

«Auch Thor kame nicht nahe genug heran, um ihre Morser einzusetzen. «Imrie prufte das Gesicht seines Gegenubers, als erwarte er Einwande oder ein Zeichen der Enttauschung.»Zudem ist unser Tiefgang nicht sehr viel geringer als der von Consort.»

Ein Boot stie? dumpf an die Bordwand, und man horte Allday jemanden anschnauzen. Kurz darauf erschien sein Kopf im Oberlicht.»Pardon, Sir Richard, eine Meldung von der Hyperion: Der Generalinspekteur kommt an Bord.»

Bolitho verbarg seine Aufregung. Hatte Somervell aus Neugier schlie?lich nachgegeben? Begriff er, da? es zwischen ihnen so etwas wie einen Wettbewerb gab?

Er stand auf und verzog das Gesicht, als sein Kopf an einen Decksbalken stie?. Imrie meinte:»Au verdammt, Sir Richard, ich hatte Sie warnen sollen.»

Er griff nach seinem Hut.»Das war nur eine Mahnung und weniger schmerzhaft als die Erinnerung.»

Oben hatte sich die Fallreepswache versammelt. Allday kletterte wutend in die wartende Barkasse hinunter und fauchte die Ruderer an:»Klar bei Riemen, verdammt noch mal!»

Bolitho fa?te einen Entschlu?.»Commander Imrie, sagen Sie Ihrem Ersten, er soll Sie vertreten. Ich mochte, da? Sie mich begleiten.»

Imrie blieb der Mund offen stehen.»Aber, Sir Richard.»

Bolithos Blick fiel auf den Ersten Leutnant der Thor. »Er brennt schon darauf, das Kommando zu ubernehmen, wenn auch nur fur einen Tag.»

Seine gute Laune erstaunte ihn selbst. Sie war wie ein Damm, der alle Sorgen zuruckhielt.

Er beugte sich vor, als wolle er eine der kurzlaufigen Karronaden naher betrachten. Das lie? ihm Zeit, sein Auge wieder zu massieren und jene Unscharfe zu vertreiben, die ihm das grelle Sonnenlicht verursachte.

Imrie flusterte Jenour zu:»Das is t ein Mann, was? Ich wurde mit ihm durch dick und dunn gehen.»

«Aye, Sir.»

Bis auf Allday und das Kajutpersonal sah Jenour mehr von Bolitho als jeder andere, und ihm war etwas aufgefallen. Jenours Onkel war Arzt in Southampton und hatte schon von dergleichen gesprochen. Jenour hatte beobachtet, da? Bolitho manchmal das Gleichgewicht verlor wie in jenem Augenblick, als die schone Viscountess zulangte, um ihn zu stutzen. Auch zuvor war das mehrmals passiert, doch wurde nie daruber gesprochen. Vielleicht irrte er sich auch.

Unterwegs grubelte Bolitho uber seine Mission. Wenn er Fregatten gehabt hatte, wenigstens eine, hatte er das eine gewaltige Hindernis ausraumen konnen. Doch La Guaira, der Hafen auf dem spanischen Festland und das Tor zu Venezuelas Hauptstadt Caracas, galt als uneinnehmbar. Aber nur, weil es niemand bisher versucht hatte. Er merkte Imries Interesse und freute sich, die Thor besucht zu haben, ehe er das Wagnis mit Haven und den anderen erorterte.

Imrie wurde zuversichtlich, aber nicht sorglos sein. Price hatte gedacht, da? er es schaffen konne, wenn auch aus anderen Grunden. Doch ware sein Unternehmen erfolgreich verlaufen, hatte hinterher nicht einmal mehr ein Fischerkahn durch die Abwehr der Dons schlupfen konnen.

Allday rief:»Wir mussen zur anderen Seite, Sir Richard. «Er schien gereizt, und Bolitho wu?te, da? er uber seinen kurzlich entdeckten und ebenso schnell wieder verlorenen Sohn nachdachte. Jenour erhob sich schwankend.»Die Wasserleichter gehen langsseit. Soll ich sie wegscheuchen?»

Bolitho ruckte seinen Rock zurecht.»Setzen Sie sich wieder hin, junger Hei?sporn. Wir haben Frischwasser notig, und Hyperion hat schlie?lich zwei Seiten.»

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