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Harry Potter und der Orden des Phonix - Rowling Joanne Kathleen (лучшие книги читать онлайн .txt) 📗

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»Das Zaubereiministerium wunscht Ihnen einen angenehmen Tag,«sagte die Frauenstimme.

Die Ture der Telefonzelle sprang auf und Mr. Weasley trat heraus, gefolgt von Harry, dessen Mund nun offenstand.

Sie standen am Ende einer sehr prachtigen Halle, mit hochpolierten, dunklen Holzfu?boden. In die pfauenblaue Decke waren gluhende, goldene Symbole eingearbeitet, die sich bewegten und veranderten, so als ware sie eine enorme, himmliche Notiztafel. Die Wande zu beiden Seiten waren getafelt mit glanzendem, dunklen Holz und verfugten uber viele vergoldete Kamine. Alle paar Sekunden kam eine Hexe oder ein Zauberer mit einem gedampften Wusch aus einem der linksseitigen Kamine. Auf der rechten Seite hatten sich kleine Warteschlangen vor jedem Kamin gebildet, wartend auf die Abreise.

Auf halbem Wege die Halle hinunter war ein Springbrunnen. Eine Gruppe goldener, uberlebensgro?er Statuen stand in der Mitte des kreisformigen Beckens. Am gro?ten von allen war ein nobel aussehender Zauberer, der mit seinem Zauberstab direkt in den Himmel hinein zu zeigen schien. Um ihn herum angeordnet waren eine wunderschone Hexe, ein Zentaur, ein Kobold und ein Hauself. Die letzten drei sahen so aus, als wurden sie die Hexe und den Zauberer anbeten. Glitzernde Wasserstrahlen entsprangen den Enden ihrer Zauberstabe, der Spitze des Zentaurenpfeils, dem Zipfel des Koboldhuts und aus jedem Ohr des Hauselfen, so da? das klirrende Zischen fallenden Wassers sich zu den platz- und knallgerauschen der Apparierenden hinzugesellte, und dem Geklapper von Hunderten von Hexen und Zauberern, vielen von ihnen trugen bedruckte, fruhmorgendliche Blicke, schritten mit grossen Schritten auf ein paar goldener Tore am entfernten Ende der Halle zu.

»Hier entlang,«sagte Mr. Weasley…Sie schlossen sich der Menschenmenge an, die sich ihren Weg an den Ministeriumsmitarbeitern vorbei suchte, einige von ihnen truen Stapel von Pergamenten, andere verbeulte Aktentaschen; wiederum andere lasen den Tagespropheten wahrend sie gingen. Als sie den Brunnen passiert hatten, sah Harry Sickle und Knuts auf dem Boden des Beckens glitzern. Auf einem kleinen verschmierten Schild war zu lesen:

ALLE ERTRAGE AUS DEM BRUNNEN DER MAGISCHEN BRUDERSCHAFT WERDEN DEM ST. MUNGO«S KRANKENHAUS FUR

MAGISCHE KRANKHEITEN UND VERLETZUNGEN GEGEBEN.

Wenn ich nicht von Hogwarts ausgeschlossen werde, dann werde ich zehn Galleonen hineinwerfen, dachte Harry verzweifelt bei sich.

»Hier ruber, Harry,«sagte Mr. Weasley, and dann traten sie aus dem Strom der Ministeriumsmitarbeiter heraus die sich auf die goldenen Tore zubewegten. Sitzend an einem Schreibtisch zu ihrer Linken, neben einem Schild mir der Aufschrift Sicherheit, sa? ein schlecht rasierter Zauberer in einer pfauenblauen Robe und sah auf als sie sich naherten und nahm seinen Tagespropheten herunter.

»Ich eskortiere einen Besucher,«sagte Mr. Weasley, auf Harry deutend.

»Komm«hier heruber,«sagte der Zauberer mit einer gelangweilten Stimme.

Harry ging naher auf ihn zu und der Zauberer hielt einen langen goldenen Stab hoch, dunn und flexibel wie eine Autoantenne, und strich damit mehrfach vor Harrys Vorder- und Ruckseite hoch und wieder runter.

»Zauberstab,«grunzte der Sicherheitszauberer Harry an, nahm das goldene Instrument herunter und hielt seine ausgestreckte Hand hin.

Harry zog seinen Zauberstab heraus. Der Zauberer legte ihn auf ein seltsames Messinginstrument, das aussah wie eine Waage, aber mir nur einer flachen Schussel. Es begann zu vibrieren. Ein schmaler Streifen Pergament kam aus einem Schlitz an seinem Fu? heraus. Der Zauberer ri? es auf und las was darauf geschrieben stand.

»Elf Zoll, Phonixfeder Kern, wird seit vier Jahren genutzt. Ist das korrekt?«

»Ja,«sagte Harry nervos.

»Ich behalte das,«sagte der Zauberer, und steckte das Pergament auf eine dunne Messingspitze.»Du erhaltst den hier zuruck,«fugte er hinzu, und schob den Zauberstab Harry zu.

»Danke sehr.«

»Stehenbleiben…«sagte der Zauberer langsam.

Seine Augen hatten den Namen auf der silbernen Besucherplakette ausgemacht und wanderten von da aus uber Harrys Brust hin zu seiner Stirn.

»Danke, Eric,«sagte Mr. Weasley formlich, und packte Harry an der Schulter, dann steuerte er ihn weg vom Schreibtisch und zuruck in dem Strom der Hexen und Zauberer, der auf die goldenen Tore zufuhrte.

Geringfugig von der Menge gedrangelt, folgte Harry Mr. Weasley in die kleinere Halle jenseits der Pforten, wo wenigstens zwanzig Lifts sich hinter handgedrehten goldenen Gittern befanden. Harry und Mr. Weasley schlossen sich der Menge um einen herum an. In der Nahe stand ein langbartiger Zauberer, der eine gro?e Pappschachtel hielt, die kratzende Gerausche von sich gab.

»Alles klar, Arthur?«sagte der Zauberer, zu Mr. Weasley nickend.

»Was hast du da, Bob?«fragte Mr. Weasley, der die Schachtel betrachtete.

»Wir sind nicht sicher,«sagte der Zauberer ernsthaft.»Wir dachten es ware ein gewohnliches Sumpfhuhn, bis es anfing Feuer zu spucken. Fur mich sieht es wie eine schwere Verletzung des Verbots experimentellen Brutens aus.«

Unter gro?en klirren und klappern stieg ein Lieft vor ihnen herunter; das goldene Gitter fuhr zuruck und Harry und Mr.

Weasley schritten in den Lift, zusammen mit dem Rest der Menge und Harry fand sich selbst eingequetscht gegen die Ruckseite der Wand. Einige Hexen und Zauberer betrachteten ihn neugierig; er starrte auf seine Fu?e, um deren Blicken auszuweichen, was seinen Pony flacher erschienen lie?. Die Gitter schlossen sich mit einem krachen und der Lift stieg langsam auf, Ketten rasselten, wahrend dieselbe kalte Frauenstimme, die Harry bereits zuvor in der Telefonzelle gehort hatte, erklang.

»Siebter Stock, Abteilung fur Magische Spiele und Sport, enthalt die Britischen und Irischen Quidditsch-Liga Hauptquartiere, den Offiziellen Gobstone Club und Ludicrous Patentamt.«

Die Aufzugturen offneten sich. Harry erhielt einen fluchtigen Blick auf einen unordentlich aussehenden Gang, mit verschiedenen Postern von Quidditch-Mannschaften die mit der Oberseite an die Wande geheftet waren. Einer der.Zauberer im Aufzug, der die Arme voller Besen trug, wand sich unter Muhen heraus und verschwand den Korridor hinunter. Die Turen schlossen sich, der Aufzug ruckelte weiter nach oben und die Frauenstimme kundigte an:

»Sechster Stock, Abteilung fur Magische Transporte, enthalt die Floh-Netzwerk-Behorde, die Besen Kontrollbehorde, das Portschlussel-Buro und das Apparierung-Testzentrum.«

Wieder einmal offneten sich die Aufzugturen und vier oder funf Hexen und Zauberer gingen hinaus; zur selben Zeit fielen ein paar Papierflugzeuge uber den Aufzug her. Harry starrte zu ihnen hinauf, wie sie nutzlos um ihre Kopfe herum flatterten; sie hatten eine fahle, violette Farbe und man konnte Zaubereiministerium am Rande ihrer Flugel entlang gestempelt lesen.

»Nur hausinterne Memos,«murmelte Mr. Weasley ihm zu.»Zuvor haben wir Eulen genutzt, aber der Schmutz war unglaublich… uberall, auf den Schreibtischen…«

Als sie wieder weiter nach oben klapperten, flatterten die Memos um die Lampe herum, die unter der Decke des Aufzugs schwankte.

»Funfter Stock, Abteilung fur Internationale Magische Zusammenarbeit, enthalt die Internationale Magische Handelskorperschaft, das Internationale Magische Buro fur Recht und das Internationale Bundnis der Zauberer,

Britischer Sitz.«

Als sich die Turen offneten, sausten zwei der Memos samt einiger weniger Hexen und Zauberer heraus, aber einige Memos mehr sausten herein, so da? das Licht der Lampe uber ihnen flackerte und aufleuchtete, als sie sich darum bewegten.

»Vierter Stock, Abteilung zur Regulierung und Kontrolle der Magischen Kreaturen, enthalt die Biester, Sein und Geister Abteilung, das Amt fur Kobold Angelegenheiten und das Schadlings Beratungs Buro.«

»Tschuldigung,«sagte der Zauberer der das Feuer atmende Huhn trug und verlie? den Aufzug verfolgt durch einen kleinen Schwarm von Memos. Die Turen schlossen sich erneut klirrend.

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