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Fieber an Bord: Fregattenkapitan Bolitho in Polynesien - Kent Alexander (читать книги онлайн бесплатно без сокращение бесплатно .txt) 📗

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Berufes, denen Bolitho begegnet war. Er gab faire Rationen aus und zweigte nichts von dem mageren Sold der Matrosen fur Artikel ab, die sie nicht erhalten hatten, woran sie sich aber nicht mehr erinnern konnten, wenn sie schlie?lich abmusterten.

Der Schiffsarzt kam mit den taglichen Krankmeldungen. Die Besatzung blieb bemerkenswert verschont von Verletzungen und Erkrankungen, wie Bolitho dankbar feststellte. Doch wenn dann ein Ungluck geschah, geschah es meist ohne Vorwarnung und erbarmungslos. Wie bei den Mannern, die uber Bord gegangen waren, und den beiden Verletzten, die er der Obhut der hollandischen Arzte in Coupang uberlassen hatte.

Wahrend Bolitho jedes Buch und jede Abrechnung studierte, die ihm Cheadle, sein Schreiber, vorlegte, war er sich des Treibens an Bord und um sich herum bewu?t. Das alles waren Lebenszeichen des Schiffes selbst. Wenn einer starb oder von Bord ging, mu?te er ersetzt werden, damit das Schiff weiterlebte.

Er horte das Poltern der Lafetten, als alle Kanonen — von den langen Zwolfpfundern des Hauptdecks bis zu den leichten Sechspfundern achtern — innenbords geholt und vom Stuckmeister Jack Brass inspiziert wurden. Einmal in der Woche uberprufte er routinema?ig jedes Geschutz, und mochte Gott dem Stuckfuhrer helfen, dessen Gruppe den Anforderungen dann nicht genugte.

Mit seinen Deckoffizieren und Veteranen hatte Bolitho Gluck gehabt, und dafur war er dankbar. Selbst seine vier Midshipmen, ursprunglich von Eltern geschickt, die ihnen Erfahrung und Chancen verschaffen wollten, welche in Friedenszeiten sonst rar waren, konnten nach zweijahrigem Dienst fast als Unterleutnants gelten. Swift und Pyper waren siebzehn und dachten schon an ihre Offiziersprufung. Fitzmaurice, ein mopsgesichtiger Junge von sechzehn, hatte seine ursprungliche Arroganz fast abgelegt. Er kam aus einer reichen Familie und hatte sich anscheinend eingebildet, auf der Tempest erwarte ihn eine Art Vergnugungsreise. Herrick und Lakey hatten ihn eines Besseren belehrt.

Der jungste Kadett, Evelyn Romney, war funfzehn. Sie alle unterschieden sich von den Zwolf- und Dreizehnjahrigen, die man auf vielen anderen Schiffen fand, dachte Bolitho. Romney hatte sich am wenigsten entwickelt. Er war von Natur aus schuchtern, und ihm fehlte das Durchsetzungsvermogen, das er im Umgang mit viel alteren Mannern brauchte. Doch wahrend Fitzmaurice seine Familie verfluchte, weil sie ihn auf See geschickt hatte, schien der weit weniger talentierte Romney verzweifelt entschlossen, sich zu bewahren. Offensichtlich liebte er die Marine, und sein Kampf gegen die Schuchternheit verdiente Mitgefuhl. Bolitho horte den Marschtritt der Marinesoldaten, die von ihrem taglichen Drill auf dem Vorschiff und in den Masten zuruckkehrten. Prideaux war bestimmt nicht dabei; Schwei? und Muhe uberlie? er dem Sergeanten. Spater wurde er dann auftauchen und kritisieren. Bolitho hatte ihn nie ein Wort der Ermutigung oder des Lobes au?ern horen, nicht einmal, wenn einer seiner Soldaten befordert worden war. Isaac Toby war der Schiffszimmermann: beleibt, langsam und recht stoisch, erinnerte er an eine raudige Eule. Aber er war ein Meister seiner Zunft und fuhrte mit seiner kleinen Arbeitsgruppe alle Reparaturarbeiten prompt aus, obwohl er bei einem aus Teakholz gebauten Schiff gewohnlich andere Sorgen hatte. Im Augenblick war er mit dem Bau einer zusatzlichen Jolle beschaftigt. Das Ganze hatte als eine Art Witz begonnen, mit einer beilaufigen Bemerkung von Brass, dem Stuckmeister, uber die Vergeudung, als ein Matrose dabei ertappt wurde, wie er Holzabfalle uber Bord warf. Toby hatte das als personliche Herausforderung angesehen und versichert, er wurde eigenhandig aus allen Abfallen, die Brass auftrieb, ein Boot bauen. Nun war das Boot fast fertig, und selbst Brass mu?te zugeben, da? es die alte Jolle der Tempest ubertraf.

Bolitho lehnte sich zuruck und fuhr sich mit den Fingern durchs Haar.

Cheadle nahm die letzten Dokumente auf und vergewisserte sich, da? die Unterschriften trocken waren. Der Schreiber war wie viele seiner Art ein seltsamer, in sich gekehrter Mann mit tiefliegenden Augen und so gro?en, ungleichma?igen Zahnen, da? er standig zu lacheln schien. Als Bolitho etwas von ihm uber seine Vergangenheit erfahren wollte, hatte er jedes Wort einzeln aus ihm herausholen mussen. Cheadle war von einem anderen Schiff, das in Bombay umgerustet worden war, zur Tempest versetzt worden. Der Kapitan hatte Bolitho versichert, er sei ein guter Schreiber, nur etwas schweigsam, und hatte fruher in einem Kramerladen in Canterbury gearbeitet, wo er seinen Stolz dareinsetzte, die >besseren Herrschaften< zu bedienen. Doch in zwei Jahren des taglichen Kontakts hatte Bolitho daruber noch nichts von Cheadle zu horen bekommen.

Noddall trat ein, nachdem der Schreiber gegangen war, und stellte ein Glas Wein auf den Schreibtisch. Da frisches Wasser knapp und der Nachschub eine standige Sorge war, wich Bolitho im allgemeinen auf Wein aus. Er erinnerte sich, wie er zu der beruhmten Weinhandlung in St. James begleitet worden war, wo er vor seiner Reise mit der Undine ans andere Ende der Welt reichlich eingekauft hatte. Im Kampf mit der Argus war aus dem Wein eine Pfutze voller Glassplitter geworden, aber die Erinnerung war ihm geblieben. Er beruhrte die Uhr in seiner Tasche. Wie an so vieles andere.

Allday kam aus der Schlafkabine heruber und musterte ihn ernst.»Glauben Sie, da? wir sie noch finden, Captain?«Er hielt die Arme uber der breiten Brust verschrankt, benahm sich ganz entspannt. Allday war eben mehr ein Gefahrte als ein Untergebener. Wieviel hatten sie schon gemeinsam durchgestanden! Bolitho fragte sich oft, ob Allday England vermi?te. Doch ganz bestimmt vermi?te er die englischen Madchen. Allday hatte immer Gluck bei ihnen gehabt und war mehr als einmal froh, wenn nicht gar versessen darauf gewesen, aus Furcht vor einem Ehemann oder erzurnten Vater schleunigst davonsegeln zu konnen.»Hoffentlich.»

Bolitho schlurfte Wein: billig und schal. Nicht wie der franzosische, den Herrick fur ihn besorgt hatte. Die Garnison in Sydney hatte diesen Vorrat wahrscheinlich von einem franzosischen Schiff oder einem ehrgeizigen Handler angekauft. Wer bereit war, Vermogen und Leben gegen wilde Eingeborene, Piraten und die standige Gefahr des Schirrbruchs zu riskieren, der konnte hier alles an den Mann bringen.

Im Kielwasser von Seefahrern und Forschern wie Cook waren andere gekommen. Mancher Insel, auf der die Eingeborenen zuvor primitiv, aber idyllisch gelebt hatten, brachten die Schiffe Krankheit und Tod. Diese Handel treibenden Abenteurer hatten die Stamme durch ihr Angebot von schabigen Waren und billigen Stoffen gegeneinander-gehetzt und dafur sichere Ankerplatze eingehandelt. Und nun bezahlte jeder dafur. Bald wurde ein habgieriger Handler anfangen, Eingeborene mit Musketen zu beliefern. Bolitho hatte es in Amerika erlebt, wo die Franzosen Indianer zum Kampf gegen die Briten ausgebildet hatten, und die Briten hatten mit Gleichem erwidert. Spater, als die Unabhangigkeit gewonnen und Briten wie Franzosen aus dem Land verschwunden waren, hatten die Amerikaner eine neue Armee in ihrer Mitte vorgefunden: indianische Krieger, die — wenn sie sich zusammenschlossen — die Siedler ins Meer zurucktreiben und die neuen Hafen und Stadte isolieren konnten.

«Ich bezweifle sehr, da? wir an der Eurotas vorubergesegelt sind, ohne sie zu sichten«, fuhr Bolitho fort.»Wir hatten den Ausguck doppelt besetzt und bei Nacht so viele Lichter gesetzt, da? uns selbst ein Blinder hatte sehen mussen. Ihr Kapitan mu? wissen, da? man sich seiner Verspatung wegen Sorgen macht; er wurde versuchen, mit jedem Schiff Kontakt aufzunehmen.»

Alldays Augen waren nachdenklich in die Ferne gerichtet, durchs Heckfenster auf die See hinaus. Da der Wind von Backbord kam, krangte das Schiff leicht nach Steuerbord, so da? der Horizont schrag zu liegen schien. Wie die meisten Seeleute konnte Allday ohne zu blinzeln aufs Meer hinaussehen, obwohl es grell funkelte wie eine Wuste voller Edelsteine.

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