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Nahkampf der Giganten: Flaggkapitan Bolitho bei der Blockade Frankreichs - Kent Alexander (читать книги онлайн регистрации .TXT) 📗

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Doch jetzt war das Warten zu Ende und Richard Bolitho wieder da. Sogar die Kneipen leerten sich, als er zur Kirche schritt, die Leute riefen seinen Namen, obwohl die meisten ihn noch nie gesehen hatten. Aber er war ein Symbol, er gehorte zu ihnen. Das war mehr als genug.

Fur den besagten Mann verging der Tag in einem Wirbel undeutlicher Bilder und aufgeregten Stimmengewirrs, mit Belehrungen in letzter Minute und widersprechenden Ratschlagen. Nur ein paar Ereignisse stachen daraus hervor, und auch diese schienen einen ganz anderen zu betreffen; er selbst kam sich fast vor wie ein Zuschauer.

Zum Beispiel der erste wirklich ruhige Augenblick: da sa? er steif im vordersten Gestuhl der uberfullten Kirche und wu?te, da? ihn jeder anstarrte; dennoch konnte er sich nicht umdrehen und wutend zuruckstarren. Einmal kam er sich vor wie ein Kind, verwirrt und verirrt, und in der nachsten Sekunde wie ein alter Mann. Alles war so anders; selbst Herrick sah in seiner neuen Kapitansuniform fremd aus. Er hatte auf seine Uhr sehen wollen, aber gerade noch bemerkt, da? der alte Pastor Welmsley ihn strafend anblickte; da hatte er es sich lieber versagt.

Der arme Herrick. Anscheinend war er uber seine Beforderung zum Kapitan ebenso verwirrt wie uber ihre neue Beziehung, die damit einherging. Bolitho hatte wohl bemerkt, wie nervos er die vielen Ahnentafeln an der Wand neben der Kanzel gemustert hatte, die Zeugen des weit zuruckreichenden Stammbaums von Bolitho. Die letzte Tafel war klein und schlicht:»Lieutenant Hugh Bolitho, geboren 1752, gestorben 1782«. Weiter nichts. Und Bolitho hatte immer noch nicht Zeit gefunden, daruber nachzudenken, was Herrick wohl gesagt hatte, wenn ihm die Wahrheit uber seinen Bruder offenbart worden ware. Irgendwo auf der anderen Seite des Globus mochte Hugh jetzt an Falmouth denken und vielleicht sogar uber den makabren Scherz lacheln, den das Leben sich mit ihm erlaubt hatte.

Dann war Bolithos Grubelei abgerissen, denn die Orgel brauste, und hinter ihm schlug die Volksstimmung kleine Wellen. Als er sich umwandte, sah er viele bekannte Gesichter in der Gemeinde, und manche riefen Erinnerungen wach, die zu schmerzlich waren, um bei ihnen zu verweilen. Die Hyperion lag in Plymouth, wo die Schaden der Schlacht repariert wurden. Aber Inch war da und Gos-sett; sogar Hauptmann Ashby, der lieber hatte wegbleiben sollen. Er hatte einen Arm verloren, hatte sich aber anscheinend durch nichts am Kommen hindern lassen. In einem Monat oder so wurde Bolitho wieder mit der Hyperion in See gehen, aber bestimmt schon lange vorher an Bord sein mussen. Er wurde neue Offiziere um sich haben und lauter unausgebildete Manner, die er fur das Leben auf dem alten Schiff schulen mu?te. Aber diesmal wurde kein Herrick dabei sein; uberhaupt nur sehr wenige der alten Besatzung. Er wu?te, da? Herrick mit der Admiralitat haderte, weil er, Bolitho, nicht auch befordert worden war. Aber es war Pomfrets Sieg gewesen. So stand es jedenfalls in der Gazette, [14] obwohl jeder Matrose der Flotte es besser wu?te.

Doch Bolitho verga? alles, als die Braut am Arm ihres Bruders in der Kirchentur erschien. Sonnenlicht umrahmte ihre schlanke Gestalt. Und der junge Seton sah in Zivil seltsam aus. Noch seltsamer war, da? er jetzt als vermogender und wichtiger Mann galt. Pom-frets Testament besagte klar und deutlich, da? er als Universalerbe seinen Landbesitz, das Haus in London und eine ganze Menge Geld erhielt. Die einzige Bedingung: er durfte nicht mehr zur See fahren. Seton wollte zuerst nicht darauf eingehen, aber Bolitho hatte ihm zugeredet. Es gab Manner, die schlugen die Schlachten und gaben alles fur ihr Vaterland, ohne zu wagen und rechnen. Bolitho und Herrick gehorten dazu. Aber wenn England die wachsenden Verluste des Krieges uberstehen sollte, dann brauchte es auch Manner wie Seton, die in der Heimat arbeiteten: loyale, verstandige, anstandige, ideenreiche Manner. Sie wurden die Ruinen wieder aufbauen, wenn es nicht mehr notwendig war, furs Vaterland zu sterben.

An das, was nachher kam, hatte Bolitho nur verschwommene Erinnerungen. Cheney hatte neben ihm Platz genommen, und die eigentliche Trauung hatte begonnen. Die Beruhrung ihrer Hand, das tiefe Verstandnis in ihren Augen, die so glanzten wie die See; die dunne Stimme des Pfarrers; und Herricks Bekraftigung als Trauzeuge, als er die Ringe hervorholte. Bei seinem zu lauten und nicht recht angebrachten» Aye, aye, Sir «kicherte die ganze Kirchengemeinde.

Jetzt war es vorbei, und die See unterhalb des Vorgebirges lag im tiefen Abendrot. Trinkspruche, Schulterklopfen, die Tranen seiner Schwester — alles war vorbei, und die schwere Tur des Herrenhauses war verschlossen.

Hinter sich, in dem hohen Zimmer, horte er das Rascheln des Bettzeugs.»Was ist denn, Richard?«rief sie.

Aber er blickte noch aus dem Fenster auf ein Schiff, das weit drau?en ankerte und auf die Morgenflut wartete. Ein Kriegsschiff, wahrscheinlich eine Fregatte, dachte er. Leicht konnte er sich vorstellen, wie die Offiziere in der Messe geruhsam bei ihren Pfeifen und Bierkrugen sa?en, wie im Mannschaftslogis ein Fiedler aufspielte, wie der Wind im Rigg jaulte und das Schiff ungeduldig am Kabel zerrte. Matrosen klagten und schimpften, wenn sie das Land hinter sich lie?en, aber ein Schiff freute sich immer.

«Alle Manner meiner Familie waren Seeleute«, antwortete er,»und ich bin es auch. Immer wird da drau?en ein Schiff auf mich warten.»

Er wandte sich um und sah ihre Arme hell aus dem Dunkel leuchten.»Das wei? ich, Liebster. Aber jedesmal, wenn du heimkommst, warte Ich hier auf dich, Richard.»

Unten in dem verlassenen Speisezimmer starrte Allday die geleerten Glaser und abgegessenen Teller an. Dann griff er sich einen Becher und go? sich ein volles Ma? Brandy ein. Damit ging er in den Nebenraum und starrte den Degen an, der uber dem steinernen Kaminsims hing. Irgendwie wirkt er ja ganz friedlich, dachte er. In einem Zug kippte er den Brandy hinunter und ging langsam hinaus. Er pfiff ein altes Lied, dessen Text er langst vergessen hatte.

Ende

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14

dem amtlichen Nachrichtenblatt der Kriegsmarine

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