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Galeeren in der Ostsee: Konteradmiral Bolitho vor Kopenhagen - Kent Alexander (лучшие бесплатные книги txt) 📗

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Allday machte sich nicht die Muhe, ihm zu antworten, sondern schlenderte hinter Bolitho her, um seinen vorschriftsma?igen Platz auf dem Achterdeck einzunehmen.

Aber er dachte dabei uber Ozzards Bemerkung nach. Wenn Richard Bolitho sich jemals von diesem alten Sabel trennte, dann hatte seine Hand bestimmt nicht mehr die Kraft, ihn zu fassen.

Bolitho marschierte hinaus, hielt vor dem Steuerruder und lie? seinen Blick uber die angetretenen Offiziere und Mannschaften schweifen. Er spurte den Wind schmerzhaft in den Augen und die kalte Luft an seinen Beinen.

Wolfe schaute zu Herrick hinuber, tippte an seinen Hut, unter dem die roten Haare flatterten, als wollten sie davonfliegen.

«Alle Ankertrossen sind kurzgeholt, Sir«, sagte er mit seiner rauhen, tonlosen Stimme.

Herrick meldete Bolitho ebenso formlich:»Das Geschwader ist bereit, Sir.»

Bolitho nickte. Er war sich des Augenblicks bewu?t, der Gesichter um ihn herum, die ihm zumeist unbekannt waren, und des Schiffes, dessen Decksplanken sie alle trugen.

«Dann setzen Sie das Signal fur alle, bitte. «Er zogerte, wandte sich um und schaute uber die Netze hinweg auf den nachstliegenden Zweidecker, die Odin. Dem armen Inch hatte es fast die Sprache verschlagen vor Freude, ihn wiederzusehen.

Er setzte abrupt hinzu:»Anker lichten!»

Browne war schon mit den Signalgasten an der Arbeit und trieb einen verdattert dastehenden Midshipman an, der ihm eigentlich hatte behilflich sein sollen.

Ein paar spannungsgeladene Augenblicke noch, die rauhen Befehle vom Vorschiff, als das Gangspill immer mehr von der tropfnassen Ankertrosse einholte.

«Anker ist los, Sir!»

Bolitho mu?te die Hande wie mit Schraubstocken auf dem Rucken festhalten, um seine Erregung zu zugeln, als eines der Schiffe nach dem anderen loskam und unter Massen von wild schlagender, dann sich fullender Leinwand heftig uberholend Fahrt aufnahm.

Die Benbow bildete keine Ausnahme. Es schien eine Ewigkeit zu dauern, bis das erste Durcheinander behoben war. Als ihre Rahen dann gebra?t waren, ihre Untersegel und die Marssegel sich bauschten und schlie?lich wie metallene Brustharnische vom Mast abstanden, steuerte sie sich auf ihren ersten Schlag ein, der vom Land wegfuhrte.

Spritzwasser fegte uber die Luv-Laufbrucke und hinter der wild blickenden Galionsfigur empor. Manner legten auf den Rahen aus oder zerrten in Gruppen an Brassen, Fallen oder Schoten, wobei sie ihr Korpergewicht voll einsetzen mu?ten. Wolfe hatte seine Flustertute ununterbrochen am Mund.»Mister Pascoe, jagen Sie Ihre Anfanger gefalligst noch einmal rauf! Es ist eine einzige Schweinerei da oben!»

Einen Augenblick sah Bolitho seinen Neffen sich umdrehen und nach achtern schauen. Als Dritter Offizier hatte er das Kommando uber den Fockmast und war damit so weit vom Achterdeck entfernt, wie es nur ging.

Bolitho nickte ihm kurz zu und sah, da? Pascoe genauso antwortete, wobei ihm das schwarze Haar ins Gesicht wehte. Es kam Bolitho vor, als sahe er sich selber im gleichen Alter.

«Mr. Browne, signalisieren Sie dem Geschwader, es soll dem Flaggschiff in Kiellinie folgen. «Er sah, da? Herrick ihn beobachtete, und fugte hinzu:»Die Fregatten und unsere Korvette werden wissen, was sie zu tun haben, ohne da? ich es ihnen ausdrucklich befehle.»

Herricks salzuberkrustetes Gesicht verzog sich zu einem Lacheln.»Das werden sie, Sir.»

Hart am Wind liegend und gischtuberspruht, bemuhten sich die Fregatten, ihre vorgeschriebenen Positionen vor dem Verband zu erreichen, von wo aus sie uber ihre schwerfalligeren Gefahrten wachen konnten.

Bolitho ging zur Backbordseite und schaute zum Land zuruck. Da lag es, grau und formlos; Einzelheiten lie?en sich in dem schlechter werdenden Wetter kaum noch erkennen.

Wie viele Leute mochten das Auslaufen des Geschwaders wohl beobachten? Herricks Frau, Admiral Beauchamp, all die alten verkruppelten Seeleute, die als Strandgut des Krieges an Land geworfen waren? Einst hatten sie die Marine verflucht, aber manchem von ihnen mochte nun ein Klo? im Halse stecken, als sie die Schiffe davonsegeln sahen.

Bolitho horte Wolfe spottisch sagen:»Mein Gott, schauen Sie sich den Menschen an! Nur Haut und Knochen. Sein Rock sieht aus wie das Hemd des Zahlmeisters auf einer Handspake.»

Bolitho drehte sich um und sah eine dunne, schlotternde Gestalt zum Niedergang eilen und nach unten verschwinden. Sein Gesicht war kalkwei? wie ein Totenschadel.

Herrick senkte die Stimme.»Das ist Mr. Lovey, der Schiffsarzt, Sir. Ich hoffe, da? ich nicht einmal auf dem Operationstisch liegen und zu diesem Gesicht aufschauen mu?.»

Bolitho sagte:»Da stimme ich Ihnen zu.»

Er nahm ein Fernrohr von einem der Midshipmen und richtete es auf die anderen Schiffe. Sie arbeiteten sich auf ihre Positionen in der Linie, wobei ihre Segel teilweise killten oder gar backschlugen, wenn sie zu stark anluvten.

Bis zu ihrem Rendezvous mu?ten sie noch viel hinzulernen, an Segeln und Kanonen. Doch falls sie schon vorher auf ein feindliches Geschwader stie?en — soweit Bolitho wu?te, war eine ganze franzosische Flotte in See — , dann wurde von ihm erwartet, da? er sein Geschwader so, wie es war, in den Kampf fuhrte.

Er warf einen Blick zum Niedergang, als erwarte er, da? der Totenschadel des Schiffsarztes ihn beobachte. Hoffentlich blieb Lovey noch eine Zeitlang unbeschaftigt.

Auf dem Oberdeck war wieder Ordnung eingekehrt. Das Tauwerk war sauber aufgeschossen oder uber Belegnagel gehangt. Die Seeleute versammelten sich am Fu? ihrer Masten, wurden gemustert und gezahlt. Und uber ihnen, beweglich wie Eichhornchen in einem vom Winde geschuttelten Wald, arbeiteten die Toppsgasten und sorgten dafur, da? alle Leinen klarliefen und alle Segel vollstanden.

Es war Zeit, hineinzugehen und Herrick das Kommando zu uberlassen.

«Ich gehe nach achtern, Captain Herrick.»

Herrick schien seine Gedanken erraten zu haben.»Aye, Sir. Und ich werde mit den Oberdecksbatterien noch bis zur Dunkelheit exerzieren.»

Eine ganze Woche lang kampfte sich das Geschwader bei einem Wetter durch die Nordsee, das selbst Ben Grubb als eines der schlimmsten, die er je erlebt hatte, bezeichnete. Wahrend der Nachte drehten die wild hin- und hergeworfenen

Schiffe unter Sturmsegeln bei, und jeden Morgen wiederholte sich beim Hellwerden die Suche nach den uber Nacht weit auseinandergetriebenen Gefahrten. Wenn sie sich schlie?lich wieder einigerma?en formiert hatten, wurde der Nordost-Kurs wieder aufgenommen und dabei — soweit das Wetter es erlaubte — an den Geschutzen exerziert und Reparaturen ausgefuhrt.

Im Geschwader hatte es einige Tote und Verletzte gegeben. Die Todesfalle wurden meist durch Sturze von oben verursacht, wenn die verstorten und vom uberkommenden Salzwasser halbblinden Manner beim Reffen oder Segelbergen mit der wild schlagenden Leinwand kampften oder Schaden am stehenden Gut ausbesserten.

Auf der Benbow hatten sich mehrere Neulinge durch Unaufmerksamkeit die Handflachen verbrannt. Auf dem dunklen Deck konnte es leicht passieren, da? man mit Armen oder Beinen in eine ausrauschende Leine geriet. Wer da mit den Handen zupacken wollte, verbrannte sich, als hatte er hei?es Eisen angefa?t.

Ein Mann verschwand, ohne da? jemand etwas davon bemerkt hatte. Uber Bord gespult, hatte er vielleicht noch ein paar Augenblicke im Wasser strampelnd zugesehen, wie der Zweidecker in der Finsternis verschwand.

An Bord war es uberall feucht und scheu?lich kalt. Die einzige Warme kam vom Kochherd in der Kombuse, aber bei dem Seegang war es unmoglich, Kleidungsstucke zu trocknen, solange das Schiff derart hin- und hergeworfen wurde.

Sobald er an Deck kam, spurte Bolitho die schlechte Stimmung fast physisch. Er kannte Herrick gut genug, um zu wissen, da? er nichts weiter tun konnte, um die Leiden seiner Leute zu mildern.

Manche Kommandanten hatten sich gar nicht darum gekummert, sondern ihren Bootsmannsmaaten befohlen, auch den letzten Mann zum Dienst zu prugeln. Nicht so Herrick. Seit seiner Leutnantszeit war er immer bemuht gewesen, zu fuhren, anstatt anzutreiben, seine Leute zu verstehen, anstatt sie in Furcht vor seiner Befehlsgewalt zu halten.

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