Mybrary.info
mybrary.info » Книги » Приключения » Морские приключения » Galeeren in der Ostsee: Konteradmiral Bolitho vor Kopenhagen - Kent Alexander (лучшие бесплатные книги txt) 📗

Galeeren in der Ostsee: Konteradmiral Bolitho vor Kopenhagen - Kent Alexander (лучшие бесплатные книги txt) 📗

Тут можно читать бесплатно Galeeren in der Ostsee: Konteradmiral Bolitho vor Kopenhagen - Kent Alexander (лучшие бесплатные книги txt) 📗. Жанр: Морские приключения. Так же Вы можете читать полную версию (весь текст) онлайн без регистрации и SMS на сайте mybrary.info (MYBRARY) или прочесть краткое содержание, предисловие (аннотацию), описание и ознакомиться с отзывами (комментариями) о произведении.
Перейти на страницу:

XII Liebe und Ha?

Admiral Sir George Beauchamp stand mit dem Rucken zum hohen Raum am Fenster und blickte verdrie?lich auf den weiten Platz von Whitehall hinaus.

Es war ein na?kalter Tag, aber viele Kutschen und Lastwagen waren unterwegs. Es wimmelte von geschaftigen, dick vermummten Gestalten und dampfenden Pferden. Fur Beauchamps ausgepragten Ordnungssinn wirkte das alles chaotisch.

Bolitho sa? sehr gerade auf einem Stuhl und zwang sich, nicht an das schmerzende Bein zu fassen.

Es war eine lange Fahrt von Swinburnes schonem Landsitz bis hierher gewesen. Browne hatte ausnahmsweise einen traurigen Gesellschafter abgegeben. Jedesmal, wenn eines der Wagenrader in eine Furche rutschte, hatte er gestohnt und gegen Erbrechen gekampft. Als sie an einem Gasthof Pause machten, hatte Allday schadenfroh geau?ert:»Ihr kleiner Trick scheint ein voller Erfolg gewesen zu sein, Sir. Mr. Browne sieht aus wie ein lebender Leichnam.»

Bolitho war sofort nach seiner Ankunft in diesen Raum gebeten worden, und als er die obersten Treppenstufen nahm, sah er, da? ein unglucklicher Offizier, der offenbar gerade hineingehen wollte, ihm den Vortritt lassen mu?te.

Beauchamp hatte Bolitho ohne Warme die Hand geschuttelt und ihn dabei gemustert wie ein Pferdekenner ein abgehetztes Ro?. Dann sa? er, die durren Finger zusammengepre?t, wie verloren in seinem gro?en Stuhl, wahrend Bolitho den Angriff auf die franzosische Fregatte und das spatere Zusammentreffen mit Ropars' Geschwader schilderte. Gelegentlich beugte Beauchamp sich vor, die Ausfuhrungen mit Bo-lithos schriftlichem Bericht zu vergleichen, aber er unterbrach ihn nicht.

Bolitho schlo? mit den Worten:»Ich mochte betonen, da? der Erfolg der Initiative und dem Konnen meiner Kommandanten zu verdanken war.»

Als Bolitho verstummte, war Beauchamp zum Fenster hinubergegangen, als wolle er damit andeuten, da? er Zeit brauche, sich ein Urteil zu bilden. Jetzt wandte er sich um und sagte:»Ich habe inzwischen von Ihrem Freund Inskip gehort. Ihre Aktion scheint nicht ganz in sein diplomatisches Konzept gepa?t zu haben. «Er lachelte fluchtig.»Zur Zeit laufen mehr Geruchte durch die Korridore der Admiralitat und von St. James als damals, als die Franzosen ihren Konig kopften.»

Er spitzte den Mund.»Einige behaupten, Ihr Angriff auf die Ajax sei eine Provokation in neutralen Gewassern gewesen. Zar Paul von Ru?land hat dieses Argument bestimmt benutzt, um weiteren Ruckhalt fur seinen Plan, an Napoleons Seite zu treten, zu gewinnen. Hatten die danischen Batterien auf die Styx geschossen, als Sie in Kopenhagen einliefen, so hatte das unverzuglich zu einem Krieg gefuhrt, den durchzustehen, geschweige denn zu gewinnen, wir angesichts unserer anderen Verpflichtungen wenig Aussicht gehabt hatten. Nein, Bolitho, es gibt hier einige Leute, die behaupten, meine Entscheidung fur Sie als Befehlshaber des Ostsee-Geschwaders sei ubereilt, ja falsch gewesen.»

Bolitho blickte zum Fenster, an dem lange Bache von Regenwasser herunterrannen. Seine Gedanken schweiften zuruck zu dem Leutnant der Seesoldaten, der die blutuberstromten Hande vor das Gesicht geschlagen hatte. Zu dem jungsten Leutnant der Benbow, dem der Unterkiefer weggeschossen worden war. Andere Gesichter, in der Hitze der Schlacht von Leidenschaft und Ha? verzerrt, marterten sein Hirn. Das alles sollte vergeblich gewesen sein? Zar Paul hatte sechs Prisen verloren, die er unrechtma?ig beschlagnahmt hatte, aber die schnelle Aktion der Styx hatte ihm den Vorwand geliefert, den er benotigte.

«Wenden wir uns nun einen Augenblick Ihrer Begegnung mit Ro-pars' Geschwader zu. «Beauchamps bestimmter Ton brachte Bolitho zuruck in die Gegenwart.»Unsere Informanten berichten, da? der franzosische Transporter tatsachlich Soldaten an Bord hatte, die als Ausbilder fur die Armee des Zaren vorgesehen waren. Ihre Aktion, Bolitho, insbesondere die Vernichtung des feindlichen Vierundsiebzigers, zerstreute Ropars' Schiffe. Er verlor dann au?erdem eine Fregatte beim Blockadegeschwader im Kanal.»

«Das also wurde anerkannt, Sir?«Bolitho konnte seine Verbitterung nicht verbergen.

Beauchamp antwortete scharf:»Reagieren Sie nicht wie der jungste Leutnant, Bolitho. Ich mu? Geruchte ebenso berucksichtigen wie Tatsachen. Als Flaggoffizier taten Sie gut daran, meinem Beispiel zu folgen!«Er beruhigte sich wieder.»Selbstverstandlich wurde es anerkannt, verdammt noch mal. Die Geschichte lief entsprechend ubertrieben und verzerrt wie ein Lauffeuer durch London. Wenn Ropars in die Ostsee gelangt ware, hatten wir ihn nur mit Gottes Hilfe wieder hinausbefordern konnen. Mit franzosischen Ausbildern und all diesen

Schiffen hatte uns Zar Pauls >Unheilige Allianz< an der Kehle packen konnen. Man hat mir mit gleicher Sicherheit gesagt, da? eine Invasion von den franzosischen Kanalhafen aus gleichzeitig mit einem gro?en Ausfall aus der Ostsee geplant war. Nun, was uns die Zukunft auch bringen mag: fur den Augenblick haben wir durch Ihren Sieg Zeit gewonnen. Aber bevor das Eis in den russischen Hafen schmilzt, mussen wir bereit sein.»

Bolitho uberlegte, was geschehen ware, wenn ihm ein anderer Ad-miral gegenubergesessen hatte. Beauchamp war unbarmherzig, wenn es sein mu?te, aber auch bekannt fur seine Fairne?.

Der kleine Admiral fuhr fort:»Dessen ungeachtet gibt es Kritiker, die fragen, warum Ihr Flaggkapitan nicht auf die Meldung der Brigg, da? Ropars nach Irland unterwegs sei, reagiert habe. Ein derartiges Ziel schien vielen einleuchtend. Der Konig hat erst kurzlich einer Anderung unserer Flagge zugestimmt, durch die Irland dem Vereinigten Konigreich auch au?erlich angegliedert wird. Vom l. Januar an, also ab nachster Woche, wird es Fremden weniger einfach erscheinen, dort einen Aufstand auszulosen.»

«Kapitan Herrick hat — wie sich zeigte — richtig gehandelt, Sir. Hatte er das getan, was Sie andeuten, ware niemand mehr dagewesen, um Ropars aufzuhalten.»

«Moglicherweise. Aber ich hatte Sie gewarnt, als Sie die Ernennung annahmen. Neider sind nie weit weg.»

Hinter der hohen Tur hustelte jemand diskret, und Beauchamp schaute auf die Uhr.»Sie werden nach der Reise mude sein.»

Die Besprechung war beendet.

Bolitho stand auf und belastete vorsichtig sein Bein. Es fuhlte sich wie abgestorben, vollig leblos an. Er wartete auf das erste prickelnde Stechen, das die Wiederkehr der Blutzirkulation ankundigte, und fragte:»Werden Sie mich noch einmal benotigen, Sir?»

«Moglicherweise. Ich habe mir erlaubt, eine angenehme Unterkunft fur Sie reservieren zu lassen. Mein Sekretar wird Ihrem Flaggleutnant die Adresse geben. Wie macht sich Browne ubrigens?»

Bolitho ging zur Tur, von Beauchamp begleitet. Er war sich immer noch nicht klar, ob der Admiral seine Handlung billigte oder sich erst noch eine Meinung daruber bilden wollte.

«Ich kann mir nicht vorstellen, wie ich ohne ihn ausgekommen ware, Sir. «Er sah ihm in die Augen.»Er ist au?erordentlich tuchtig.»

Beauchamp zog eine Grimasse.»Und unverschamt, wenn es ihn uberkommt. «Eine Hand auf der Turklinke, sagte er:»Die nachsten Monate werden sehr aufreibend, vielleicht sogar kritisch werden. Wir brauchen jeden guten Offizier, jeden loyalen Mann, wenn wir uberleben oder gar siegen wollen. «Er studierte Bolithos unbewegliches Gesicht und setzte hinzu:»Sie wissen uber Sir Samuel Damerum Bescheid? Naturlich, ich sehe es Ihnen an. Meine Agenten haben berichtet, da? Browne hier uberall nach Informationen herumschnuffelte. Das Ubrige ist leicht zu erraten.»

«Ich habe nicht die Absicht, Sie oder meinen Auftrag irgendwie in mein Privatleben hineinzuziehen, Sir. «Er kam nicht weiter.

Beauchamp sagte:»Ich mag Sie, Bolitho, und bewundere Ihre Kuhnheit ebenso wie Ihre Menschlichkeit. Aber wenn Sie irgendwen mit hineinziehen, wird es keinen Auftrag geben. Habe ich mich klar ausgedruckt? Sie stehen jetzt daruber. Bleiben Sie so.»

Перейти на страницу:

Kent Alexander читать все книги автора по порядку

Kent Alexander - все книги автора в одном месте читать по порядку полные версии на сайте онлайн библиотеки mybrary.info.


Galeeren in der Ostsee: Konteradmiral Bolitho vor Kopenhagen отзывы

Отзывы читателей о книге Galeeren in der Ostsee: Konteradmiral Bolitho vor Kopenhagen, автор: Kent Alexander. Читайте комментарии и мнения людей о произведении.


Уважаемые читатели и просто посетители нашей библиотеки! Просим Вас придерживаться определенных правил при комментировании литературных произведений.

  • 1. Просьба отказаться от дискриминационных высказываний. Мы защищаем право наших читателей свободно выражать свою точку зрения. Вместе с тем мы не терпим агрессии. На сайте запрещено оставлять комментарий, который содержит унизительные высказывания или призывы к насилию по отношению к отдельным лицам или группам людей на основании их расы, этнического происхождения, вероисповедания, недееспособности, пола, возраста, статуса ветерана, касты или сексуальной ориентации.
  • 2. Просьба отказаться от оскорблений, угроз и запугиваний.
  • 3. Просьба отказаться от нецензурной лексики.
  • 4. Просьба вести себя максимально корректно как по отношению к авторам, так и по отношению к другим читателям и их комментариям.

Надеемся на Ваше понимание и благоразумие. С уважением, администратор mybrary.info.


Прокомментировать
Подтвердите что вы не робот:*