Mybrary.info
mybrary.info » Книги » Приключения » Морские приключения » Fieber an Bord: Fregattenkapitan Bolitho in Polynesien - Kent Alexander (читать книги онлайн бесплатно без сокращение бесплатно .txt) 📗

Fieber an Bord: Fregattenkapitan Bolitho in Polynesien - Kent Alexander (читать книги онлайн бесплатно без сокращение бесплатно .txt) 📗

Тут можно читать бесплатно Fieber an Bord: Fregattenkapitan Bolitho in Polynesien - Kent Alexander (читать книги онлайн бесплатно без сокращение бесплатно .txt) 📗. Жанр: Морские приключения. Так же Вы можете читать полную версию (весь текст) онлайн без регистрации и SMS на сайте mybrary.info (MYBRARY) или прочесть краткое содержание, предисловие (аннотацию), описание и ознакомиться с отзывами (комментариями) о произведении.
Перейти на страницу:

Auf der anderen Seite mu?ten selbst die gro?ten Zweifler einraumen, da? die Tempest unter gunstigen Bedingungen ein guter Segler war. Schon mit ihrer Grundausstattung an Segeln, und sie verfugte uber siebzehntausend Quadratfu?, schaffte sie funfzehn Knoten, also funfzehn Seemeilen in der Stunde. Aber Lakey, nuchtern wie immer, hatte gesagt:»Das Argerliche ist, da? man nicht immer gunstige Bedingungen hat.»

Bolitho vergewisserte sich, da? seine Depeschen und sein eigener Bericht unter der Ducht sicher verstaut waren, und wandte dann seine Aufmerksamkeit der Hebrus zu. Auch so ein halbes Wrack. Vielleicht ging in Europa alles so schnell, da? man sie daruber vergessen hatte. Rings um die Erde kreuzten einzelne, verlassene Schiffe wie seines und das des Kommodore in volliger Unkenntnis dessen, was in den Landern geschah, wo uber ihr Schicksal entschieden wurde.

«La? laufen!«Allday legte Ruder und kniff in der grellen Sonne die Augen zusammen, bis sie in den Schatten des Flaggschiffs glitten.»Anhaken, Buggast!»

Bolitho stand auf und atmete tief ein. Bei solchen Gelegenheiten mu?te er stets an einen Kapitan denken, unter dem er einmal gedient hatte. Als jener zum ersten Mal an Bord seines Schiffes ging, hatte er sich mit den Beinen im Degengehange verfangen und war der Lange nach zu Fu?en seiner verblufften Marinesoldaten hingeschlagen. An der Schanzpforte nahm er seinen Hut ab und wartete, bis der Larm der Befehle und das Klatschen der Musketen beim Prasentieren verklungen war.

Mit ausgestreckter Hand kam der Kommodore ihm entgegen, um ihn zu begru?en. Fur den Bruchteil einer Sekunde glaubte Bolitho, sich geirrt zu haben. Das war nicht Leutnant James Sayer aus den amerikanischen Kolonien oder auch nur aus Cornwall. Das war ein ganz anderer Mann.

Der Kommodore sagte:»Freut mich sehr, Sie wiederzusehen, Richard. Kommen Sie nach achtern und berichten Sie.»

Erschuttert erwiderte Bolitho den Handedruck. Sayer war ein gutgebauter, lebhafter Mann gewesen. Jetzt hatte er Hange-schultern und ein von tiefen Furchen durchzogenes Gesicht; das Schlimmste aber war seine Haut: wie altes, unbrauchbares Pergament. Und doch zahlte er nur zwei oder drei Jahre mehr als Bolitho.

In der verhaltnisma?igen Kuhle der Kommandantenkajute warf Sayer den schweren Rock seiner Paradeuniform ab und lie? sich in einen Sessel sinken.

«Ich habe nach Wein geschickt. Mein Diener lagert ihn an einer besonders kuhlen Stelle in der Bilge. Nur Rheinwein, aber man hat ja schon Gluck, wenn man hier drau?en so etwas bekommt. «Er schlo? die Augen und stohnte.»Was fur ein Land! Eine Insel der Verbrecher in einem Meer von Korruption.»

Er wurde erst munterer, als der Diener mit Flaschen und

Glasern eintrat.

«Nun zu Ihren Depeschen, Richard. «Er sah Bolithos Gesicht.»Was gibt es?»

Bolitho wartete, bis der Diener eingeschenkt und die Kajute wieder verlassen hatte.

«Ich wurde auf dem Weg hierher aufgehalten, Sir. Drei Tage nach Madras gerieten wir in Schlechtwetter, und zwei meiner Leute wurden schwer verletzt, als sie von oben kamen. Zwei weitere gingen uber Bord. «Von der Erinnerung bedruckt, senkte er den Blick. Mitten in der Nacht war blitzschnell Sturm aufgekommen und ebenso schnell wieder abgeflaut.

Das Resultat: zwei Tote und zwei permanent Verkruppelte.»Ich entschlo? mich, Timor anzulaufen und die Verletzten dort an Land zu setzen. Mit dem hollandischen Gouverneur in Coupang hatte ich bereits zu tun gehabt, und er war immer sehr hilfsbereit gewesen.»

Der Kommodore beobachtete ihn uber den Rand seines Pokals.»Ja. Sie haben sich in diesem Gebiet gegen Piraten und Kaperer erfolgreich behauptet.»

Bolitho fuhr fort:»Ohne diesen unvorhergesehenen Besuch hatte ich folgendes nicht erfahren: Auf einem Schiff, einem Kriegsschiff, hat es eine Meuterei gegeben. Vor sechs Monaten, dem Gouverneur zufolge, auf der Ruckfahrt von Tahiti. Ich bin mir uber die Grunde nicht im klaren, aber eines steht fest: die Meuterer setzten die Offiziere und die loyal gebliebene Mannschaft in einem Boot aus. Ohne ihren Kommandanten — wie ich horte, hei?t er Bligh — waren sie umgekommen. Aber er schaffte es bis Timor, uber dreitausendsechshundert Meilen weit, wo er Hilfe fand. Das Schiff war ein bewaffneter Transporter, die Bounty.«Sayer blickte ihn ernst an.»Davon wu?te ich nichts. «Er trat an die breiten Heckfenster.»Jetzt werden die Meuterer vermutlich ein Piratenschiff aus ihr machen. Au?er dem Strick haben sie keine andere Wahl. «Bolitho nickte, er fuhlte sich beunruhigt. Meuterei… Schon das Wort war wie der Kontakt mit einer schrecklichen Krankheit. Ahnliches hatte er an Bord seiner ersten Fregatte Phalarope erlebt, und die Erinnerung war fest haften geblieben. [6]

Als der Kommodore nur schwieg und weiter aus dem Fenster blickte, fuhr Bolitho fort:»Ich lichtete Anker, nahm Kurs nach Sudwesten und dann an der Sudkuste der Kolonie entlang. Ich lief die Adventure Bay von Van Diemen's Land an, weil ich glaubte, die Meuterer hatten sich dorthin fluchten konnen, ehe die Nachricht von ihrem Verbrechen bekannt wurde. «Er hob die Schultern.»Aber sie waren verschwunden. Jetzt glaube ich, da? sie gar nicht die Absicht haben, in ein zivilisiertes Land zuruckzukehren, wo sie belangt werden konnten. Sie werden in der Gro?en Sudsee bleiben wie so viele Abtrunnige und Morder, die auf Kosten unseres Handels und der Eingeborenen leben. Aber ein Schiff des Konigs? Der Gedanke ist unertraglich. «Sayer drehte sich mit einem truben Lacheln zu ihm um.»Sie haben ja auch Grund, das Wort Meuterei zu hassen. Aber ich bin froh uber Ihre Entdeckung. Hohere Stellen als wir werden jedoch daruber entscheiden, was als nachstes geschehen soll, zweifeln Sie nicht daran. «Er trank aus seinem Pokal.»Bligh, haben Sie gesagt?«Er schuttelte den Kopf.»Er mu? ein sehr willensstarker Mann sein, wenn er eine solche Fahrt uberlebt hat.»

Bolitho spurte, wie er sich entspannte. Seit er mit dem hollandischen Gouverneur gesprochen hatte, war ihm diese Meuterei nicht aus dem Kopf gegangen, aber unter Sayers Einflu? sah er sie jetzt in der richtigen Perspektive. Er hatte wie die meisten Kapitane reagiert: sich selbst in der gleichen verzweifelten Situation vorgestellt. Doch ohne das Schiff, die Mannschaft oder die Umstande zu kennen, war es das gleiche, wie den Mond anzubellen, er solle heller scheinen. Mit plotzlichem Mitgefuhl beobachtete er Sayer. Seine wenig beneidenswerte Aufgabe hatte ihn erschopft, ein uber-standenes Fieber hatte ihn ausgelaugt, aber er war nichtsdestoweniger der ihm vorgesetzte Offizier. Genauso war Bolitho der einzige Reprasentant der gro?ten Seemacht der Welt gewesen, als er auf der Suche nach Piraten und Eingeborenenhauptlingen, die ihnen Schutz boten, viele hundert Meilen zuruckgelegt hatte. Eines Tages wurde vielleicht auch sein Schiff den breiten Stander des Kommodore fuhren, aber er bezweifelte, da? ihn die gleiche Selbstsicherheit wie Sayers auszeichnen wurde. Der Kommodore sagte:»Ich werde unverzuglich den Gouverneur aufsuchen. Und Ihnen empfehle ich, auf Ihr Schiff zuruckzukehren und Wasser und sonstige Vorrate zu ubernehmen. «Er musterte ihn gelassen.»Ich furchte, ich werde Sie bald wieder auf See schicken mussen. Das hatte ich ohnehin getan, aber Ihre Nachrichten beschleunigen es noch. «Als Bolitho sich erhob, fugte er hinzu:»Falls Sie zusatzliche Leute brauchen, la?t sich das wahrscheinlich regeln. Nach zwei Jahren in der Botany Bay ist nur schwer festzustellen, wo ein abgeschobener Strafling aufhort und der ehrliche Mann anfangt. «Er zwinkerte.»Ich werde an Land mit dem Einburgerungsoffizier sprechen. «An der Schanzkleidpforte blieb Sayers neben Bolitho stehen und blickte zur Tempest hinuber. In dem grellen Licht wirkte ihr laufendes Gut wie aus schwarzem Glas.»Ein schones Schiff. «Es klang sehnsuchtig.»Ich nehme an, da? Sie bald nach England zuruckkehren werden, Sir«, trostete Bolitho.

вернуться

6

Siehe BRUDERKAMPF

Перейти на страницу:

Kent Alexander читать все книги автора по порядку

Kent Alexander - все книги автора в одном месте читать по порядку полные версии на сайте онлайн библиотеки mybrary.info.


Fieber an Bord: Fregattenkapitan Bolitho in Polynesien отзывы

Отзывы читателей о книге Fieber an Bord: Fregattenkapitan Bolitho in Polynesien, автор: Kent Alexander. Читайте комментарии и мнения людей о произведении.


Уважаемые читатели и просто посетители нашей библиотеки! Просим Вас придерживаться определенных правил при комментировании литературных произведений.

  • 1. Просьба отказаться от дискриминационных высказываний. Мы защищаем право наших читателей свободно выражать свою точку зрения. Вместе с тем мы не терпим агрессии. На сайте запрещено оставлять комментарий, который содержит унизительные высказывания или призывы к насилию по отношению к отдельным лицам или группам людей на основании их расы, этнического происхождения, вероисповедания, недееспособности, пола, возраста, статуса ветерана, касты или сексуальной ориентации.
  • 2. Просьба отказаться от оскорблений, угроз и запугиваний.
  • 3. Просьба отказаться от нецензурной лексики.
  • 4. Просьба вести себя максимально корректно как по отношению к авторам, так и по отношению к другим читателям и их комментариям.

Надеемся на Ваше понимание и благоразумие. С уважением, администратор mybrary.info.


Прокомментировать
Подтвердите что вы не робот:*