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Harry Potter und der Orden des Phonix - Rowling Joanne Kathleen (лучшие книги читать онлайн .txt) 📗

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»Was soll ich lernen?«sagte Harry verstandnislos.

Snapes spottisches Lacheln wurde noch deutlicher.

»Occlumantie, Potter. Die magische Verteidigung des Geistes gegen Eindringen von Au?en. Ein schwerer Zweig der Magie, aber ein sehr nutzlicher.«

Harrys Herz begann, schneller zu schlagen. Verteidigung gegen das Eindringen von Au?en? Aber er war doch nicht besessen, alle waren sich einig gewesen, da?…

»Warum mu? ich denn Occlu- dings belegen?«platzte es aus ihm heraus.

»Weil der Schulleiter meint, da? es eine gute Idee ist,«sagte Snape sanft.»Sie werden einmal in der Woche Privatstunden bekommen, aber sie werden niemandem sagen, was sie machen, und am wenigsten Dolores Umbridge.

Verstehen sie?«

»Ja,«sagte Harry.»Wer wird mich unterrichten?«

Snape zog eine Augenbraue hoch.

»Ich,«sagte er.

Harry hatte das ungute Gefuhl, da? sein Inneres schmelzen wurde. Extrastunden bei Snape – was um alles in der Welt hatte er getan, um das zu verdienen? Schnell sah er sich auf der Suche nach Hilfe zu Sirius um.

»Warum kann Dumbledore Harry nicht unterrichten?«fragte Sirius ungestum.»Warum du?«

»Ich vermute, es ist das Recht des Schulleiters, weniger erfreuliche Aufgaben weiter zu delegieren.«sagte Snape seidig.

»Ich versichere dir, da? ich nicht um den Job gebeten habe.«Er stand auf.»Ich erwarte sie am Montagabend um 18

Uhr, Potter. Mein Buro. Wenn sie jemand fragt, sie haben Forderunterricht in Zaubertranke. Niemand, der sie je in meinem Kurs gesehen hat wurde sagen, da? sie diese nicht brauchen.«

Er drehte sich zum gehen, sein schwarzer Reiseumhang bauschte sich hinter ihm auf.

»Warte einen Moment,«sagte Sirius und setzte sich aufrecht hin.

Snape drehte sich spottisch zu ihnen zuruck.

»Ich bin in Eile, Black. Im Gegensatz zu dir habe ich keine unbegrenzte Freizeit.«

»Dann komme ich zum Punkt,«sagte Sirius und stand auf. Er war gro?er als Snape, der, wie Harry bemerkte, seine Hand in seiner Umhangstasche zu einer Faust ballte. Harry war sicher, da? sich Snapes Zauberstab in der Tasche befand.»Wenn ich hore, da? du diese Occlumantie Stunden dazu benutzt, um Harry die Zeit schwer zu machen, dann wirst du dich mir rechtfertigen mussen.«

»Wie ruhrend,«spottete Snape.»Aber du wirst sicherlich bemerkt haben, da? Harry sehr nach seinem Vater kommt.«

»Ja, das habe ich,«sagte Sirius stolz.

»Na, dann solltest du wissen, da? er so arrogant ist, da? Kritik einfach von ihm abprallt,«sagte Snape glatt.

Sirius schob seinen Stuhl beiseite, strebte um den Tisch herum auf Snape zu und zog seinen Zauberstab aus seiner Tasche, wahrend er ging. Snape zog rasch seinen eigenen heraus. Sie liefen direkt aufeinander zu. Sirius sah fuchsteufelswild aus, Snape berechnend, seine Augen schnellten von Sirus Zauberstab zu seinem Gesicht.

»Sirius,«sagte Harry lau, aber Sirius schien ihn nicht zu horen…»Ich habe dich gewarnt, Snivellus,«sagte Sirius, sein Gesicht kaum 30 cm von Snapes entfernt.»Es ist mir egal, ob Dumbledore meint, du hattest dich geandert, ich wei? es besser -«

»Oh, warum sagst du es ihm dann nicht?«flusterte Snape.»Oder hast du Angst, da? er den Rat eines Mannes, der sich seit einem halben Jahr im Haus seiner Mutter versteckt nicht ernst nehmen konnte?«

»Sag mal, wie geht es eigentlich Lucius Malfoy zur Zeit? Ich vermute, er ist erfreut, da? sein Scho?hundchen in Hogwarts arbeitet, oder etwa nicht?«

»Wo wir gerade von Hunden sprechen,«sagte Snape weich,»wu?test du, da? Lucius Malfoy dich gesehen hat, als du letztes Mal eine kleine Spritztour gemacht hast? Clevere Idee Black, dich auf einem gesicherten Bahnsteig sehen zu lasse… hat dir einen bombensicheren Grund gegeben, dein Schlupfloch in der Zukunft nicht mehr zu verlassen, nicht wahr?«

Sirius hob seinen Zauberstab.

»NEIN!«schrie Harry, sprang uber den Tisch und stellte sich zwischen sie.»Sirius, mach das nicht.«

»Nennst du mich einen Feigling?«donnerte Sirius und versuchte, Harry aus dem Weg zu drangen, aber Harry ruhrte sich nicht.

»Aber ja, ich vermute, das mache ich,«sagte Snape.

»Harry – halte – dich – hier – raus!«knurrte Sirius und schob ihn mit seiner freien Hand beiseite.

Die Kuchentur offnete sich und die komplette Weasley Familie und Hermine kamen herein, alle sahen sehr glucklich aus und Mr. Weasley, gekleidet in einem gestreiften Schlafanzug, der von einem Regenmantel uberdeckt wurde, ging zwischen ihnen.

»Geheilt!«verkundete er heiter in der Kuche.»Komplett geheilt!«

Er und die anderen Weasleys erstarrten auf der Schwelle und starrten auf die Szene vor ihnen, die mitten in der Aktion erstarrt war. Beide, Sirius und Snape schauten zu der Tur, ihre Zauberstabe zeigten auf das Gesicht des anderen und Harry stand unbewegt zwischen ihnen, zu jedem eine Hand ausgestreckt, mit dem Versucht, sie auseinander zu halten.

»Merlins Bart,«sagte Mr. Weasley, das Lacheln rutschte von seinem Gesicht,»was ist denn hier los?«

Sowohl Sirius, als auch Snape senkten ihre Zauberstabe. Harry sah einen nach dem anderen an. Beide hatten einen Ausdruck hochster Verachtung in ihren Augen, dennoch schien das unerwartete Erscheinen so vieler Zeugen sie wieder zur Vernunft zu bringen. Snape steckte seinen Zauberstab in die Tasche, machte auf dem Absatz kehrt und rauschte zuruck durch die Kuche, vorbei an den Weasleys, ohne irgendeinen Kommentar. An der Tur sah er zuruck.

»Sechs Uhr, Montag Abend, Potter.«

Dann war er fort. Sirius starrte ihm wutend nach, den Zauberstab an seiner Seite.

»Was ist hier los?«fragte Mr Weasley noch einmal.

»Nichts, Arthur,» antwortete Sirius, der schwer atmete, als ob er einen Langstreckenlauf hinter sich gebracht hatte.

»Nur ein freundliches kleines Gesprach zwischen zwei alten Schulfreunden.«Er lachelte, auch wenn es so aussah, als ob es ihn eine enorme Anstrengung kostete.»So…du bist wieder gesund? Das sind tolle Nachrichten, wirklich toll.«

»Ja, nicht wahr?«sagte Mrs Weasley, wahrend sie ihren Ehemann zu einem Stuhl fuhrte.»Heiler Smethwycks Magie hat letztlich geholfen, er fand ein Gegenmittel zu dem, was auch immer die Schlange in ihren Fangen hatte und Arthur hat seine Lektion uber die Liebhaberei zur Muggle Medizin gelernt, nicht wahr Liebling?«fugte sie fast drohend hinzu.

»Ja, Molly, Schatz,«sagte Mr Weasley kleinlaut.

Das Nachtmahl sollte eigentlich ein frohliches sein, jetzt, wo Mr Weasley wieder bei ihnen war. Harry sah, da? Sirius sich anstrengte es so zu machen, aber wenn sein Pate nicht gerade jedem etwas mehr zu essen anbot oder sich dazu zwang, lauthals uber Fred und Georges Witze zu lachen, fiel sein Gesicht in einen launischen, brutenden Ausdruck.

Harry sa? getrennt von ihm durch Mundungus und Mad-Eye, die vorbeigeschaut hatten, um Mr Weasley ihre Gluckwunsche auszurichten. Er wollte mit Sirius sprechen, ihm sagen, da? er nicht auf ein einziges Wort horen solle, das Snape zu ihm gesagt hatte, da? Snape ihn vorsatzlich anstachelt und da? der Rest von ihnen nicht denkt, da? Sirius ein Feigling sei, da? zu tun, was Dumbledore ihm aufgetragen hatte, namlich in Grimmauld Place zu bleiben. Aber es gab keine Gelegenheit dazu und er fragte sich, nachdem er den bosen Gesichtsausdruck bei Sirius gesehen hatte, ob er sich uberhaupt getraut hatte etwas zu sagen, hatte er die Moglichkeit dazu gehabt. Stattdessen erzahlte er Ron und Hermine uber seine zukunftigen Occlumantie Stunden mit Snape.

»Dumbledore mochte, da? du nicht mehr diese Traume uber Voldemort hast,«sagte Hermine sofort.»Also, du hast doch nichts dagegen, wenn du sie nicht mehr hast, oder?«.»Zusatzliche Stunden mit Snape!«sagte Ron entsetzt.»ich hatte lieber Alptraume!«

Am nachsten Tag sollten sie mit dem Fahrenden Ritter nach Hogwarts zuruckkehren, ein weiteres mal begleitet von Tonks und Lupin, die beide gerade ihr Fruhstuck einnahmen, als Harry, Ron und Hermine am nachsten Morgen in die Kuche kamen. Die Erwachsenen schienen gerade mitten in einer geflusterten Unterhaltung zu sein, als Harry die Tur offnete; alle sahen sich ruckartig um und verstummten.

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