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Der Schwarm - Schatzing Frank (читать книги TXT) 📗

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»Sie trommeln«, rief Stringer. »Greywolf haut auf die Pauke, und die anderen singen. Indianergesange! Nicht zu fassen.«

»Verhaltet euch ruhig, horst du? Lasst euch nicht provozieren. Ich bin in wenigen Minuten bei euch.«

Weit vor ihm tauchten die hellen Flecken der Boote auf.

»Leon? Was ist dieser Arsch eigentlich fur ein Indianer? Ich wei? ja nicht, was er da macht, aber wenn er die Geister seiner Ahnen herbeiruft, will ich wenigstens wissen, wer gleich erscheint.«

»Jack ist ein Hochstapler«, sagte Anawak. »Er ist uberhaupt kein Indianer.«

»Nicht? Ich dachte …«

»Seine Mutter ist Halbindianerin. Das war’s. Willst du wissen, wie er wirklich hei?t? O’Bannon. Jack O’Bannon. Von wegen Greywolf.«

Eine Pause entstand, wahrend Anawak sich den Booten mit hoher Geschwindigkeit naherte. Mittlerweile drang der Larm der Trommel auch ubers Wasser zu ihm heruber.

»Jack O’Bannon«, sagte Stringer gedehnt. »Das ist ja geil. Ich glaube, das werd ich ihm gleich mal …«

»Du wirst gar nichts. Siehst du mich kommen?«

»Ja.«

»Tu gar nichts. Warte einfach.«

Anawak legte das Funkgerat weg und fuhr in einer weiten Kurve vom Ufer weg hinaus aufs Meer. Er konnte die Szenerie jetzt deutlich uberblicken. Die Blue Shark und die Lady Wexham lagen inmitten einer weit auseinander gezogenen Gruppe von Buckelwalen. Hier und da waren abtauchende Fluken zu sehen und Wolken von Blas. Der wei?e Rumpf der 22 Meter langen Lady Wexham schimmerte im Sonnenlicht. Zwei kleine, heruntergekommen aussehende Sportfischerboote, beide knallrot gestrichen, umkreisten die Blue Shark so dicht, dass es aussah, als wollten sie das Zodiac entern. Der Trommelschlag wurde lauter, monotoner Gesang mischte sich hinein.

Wenn Greywolf Anawaks Herannahen bemerkte, lie? er es nicht erkennen. Er stand aufrecht in seinem Boot, schlug auf eine Indianertrommel ein und sang. Seine Leute auf der anderen Seite, zwei Manner und eine Frau, sangen mit und stie?en zwischendurch Verwunschungen und Fluche aus. Dabei fotografierten sie die Insassen der Blue Shark und bewarfen sie mit etwas Glitzerndem. Anawak kniff die Augen zusammen. Es waren Fische. Nein, Fischabfall. Die Leute duckten sich, einige warfen das Zeug zuruck. Anawak verspurte gro?e Lust, Greywolfs Boot zu rammen und zuzusehen, wie der Hune uber Bord ging, aber er beherrschte sich. Es war keine gute Idee, den Touristen einen Schaukampf zu liefern.

Er fuhr bis dicht heran und schrie: »Hor auf damit, Jack! Lass uns reden.«

Greywolf trommelte unermudlich weiter. Er drehte sich nicht einmal um. Anawak sah in die nervosen und gestressten Gesichter der Touristen. Im Funkgerat erklang die Stimme eines Mannes:

»Hallo, Leon. Nett, dich zu sehen.«

Es war der Skipper der Lady Wexham, die in etwa hundert Metern Entfernung dalag. Die Menschen auf dem Oberdeck lehnten am Gelander und sahen zu den belagerten Zodiacs heruber. Einige von ihnen schossen Fotos.

»Alles klar bei euch?«, erkundigte sich Anawak.

»Alles bestens. Was machen wir mit den Schei?kerlen?«

»Wei? noch nicht«, antwortete Anawak. »Ich versuch’s mal mit friedlichen Mitteln.« »Sag mir Bescheid, wenn ich sie uber den Haufen fahren soll.«

»Ich komme drauf zuruck.«

Die roten Motorboote der Seaguards hatten begonnen, die Blue Shark anzurempeln. Greywolf schwankte, als sein Boot gegen den Gummirumpf stie?, und schlug weiter auf seine Trommel ein. Die Federn an seinem Hut zitterten im Wind. Hinter den Booten stieg eine Fluke auf und wieder eine, aber augenblicklich hatte niemand einen Blick fur die Wale. Stringer starrte feindselig zu Greywolf hinuber.

»He, Leon. Leon!« Anawak sah jemanden zwischen den Passagieren der Blue Shark winken und erkannte, dass es Alicia Delaware war. Sie trug ihre blaue Brille und hupfte auf und nieder. »Was sind das fur Typen? Warum sind sie hier?«

Er stutzte. Hatte sie ihm nicht vor wenigen Tagen damit in den Ohren gelegen, es sei ihr letzter Tag auf der Insel?

Unwichtig fur den Augenblick.

Er lenkte sein Boot um das von Greywolf, stellte es quer und klatschte in die Hande. »Okay, Jack. Danke. Ihr habt schon Musik gemacht. Sag jetzt endlich, was du willst.«

Greywolf sang noch lauter. Ein monotones An— und Abschwellen, archaisch klingende Silben, jammervoll und zugleich aggressiv.

»Jack, verdammt nochmal!«

Plotzlich herrschte Stille. Der Hune lie? die Trommel sinken und wandte Anawak den Kopf zu.

»Ja, bitte?«

»Sag deinen Leuten, sie sollen damit aufhoren. Dann konnen wir reden. Wir reden uber alles, aber sag ihnen, sie sollen sich zuruckziehen.«

Greywolfs Zuge verzerrten sich. »Niemand wird sich zuruckziehen«, schrie er.

»Was soll das Theater? Was bezweckst du?«

»Ich wollte es dir neulich im Aquarium erklaren, aber du warst dir ja zu fein, um zuzuhoren.«

»Ich hatte keine Zeit.«

»Und jetzt hab ich keine.«

Greywolfs Leute lachten und johlten. Anawak versuchte seine Wut im Zaum zu halten.

»Ich mache dir einen Vorschlag, Jack«, sagte er muhsam beherrscht. »Du blast das hier ab, wir treffen uns heute Abend bei Davies, und du erzahlst uns allen, was wir deiner Ansicht nach tun sollen.«

»Ihr sollt verschwinden. Das sollt ihr tun.«

»Wozu? Was machen wir denn?«

In unmittelbarer Nahe des Bootes erhoben sich zwei dunkle Inseln, furchig und gesprenkelt wie verwittertes Gestein. Grauwale. Ziemlich nahe. Sie hatten phantastische Fotos abgegeben, aber Greywolf ruinierte den ganzen Trip.

»Zieht euch zuruck«, rief Greywolf. Er sah direkt zu den Insassen der Blue Shark hinuber und hob beschworend die Arme. »Zieht euch zuruck und stort nicht langer die Natur. Lebt in Einklang mit ihr, anstatt sie zu begaffen. Eure Schiffsmotoren verpesten die Luft und das Wasser. Ihr verletzt die Tiere mit euren Schiffsschrauben. Ihr hetzt sie fur ein Foto. Ihr totet sie mit Larm. Dies ist die Welt der Wale. Zieht euch zuruck. Menschen haben hier keinen Platz.«

Was fur eine Sulze, dachte Anawak. Er fragte sich, ob Greywolf selber glaubte, was er da von sich gab, aber seine Leute klatschten begeistert Beifall.

»Jack! Darf ich dich daran erinnern, dass wir das alles zum Schutz der Wale unternehmen? Wir betreiben Forschung! Whale Watching hat den Menschen einen neuen Blickwinkel eroffnet. Wenn du unsere Arbeit storst, sabotierst du die Interessen der Tiere.«

»Du willst uns erzahlen, welche Interessen ein Wal hat?«, hohnte Greywolf. »Kannst du denn in Kopfe gucken, Forscher?«

»Jack, lass diesen Indianermist. Was — willst — du?«

Greywolf schwieg eine Weile. Seine Leute hatten aufgehort, die Insassen der Blue Shark zu fotografieren und zu bewerfen. Alle sahen zu ihm heruber.

»Wir wollen an die Offentlichkeit«, sagte er.

»Wo, um Himmels willen, hast du hier Offentlichkeit?« Anawak machte eine weit ausholende Handbewegung. »Ein paar Leute in Booten. Bitte, Jack, wir konnen ja gerne diskutieren, aber dann lass uns wirklich die Offentlichkeit suchen. Lass uns Argumente austauschen, und wer den Kurzeren zieht, gibt sich geschlagen.«

»Lacherlich«, sagte Greywolf. »So spricht der Wei?e Mann.«

»Ach, Schei?e!« Anawak riss die Geduld. »Ich bin weniger ein Wei?er als du, O’Bannon, komm endlich auf den Teppich.«

Greywolf starrte ihn an, als habe ihn der Schlag getroffen. Dann spaltete ein breites Grinsen sein Gesicht. Er wies auf die Lady Wexham.

»Was glaubst du wohl, warum die Leute druben auf eurem Schiff so flei?ig filmen und fotografieren?«

»Sie filmen dich und deinen albernen Hokuspokus.«

»Gut«, lachte Greywolf. »Sehr gut.«

Mit einem Mal dammerte es Anawak. Unter den Beobachtern auf der Lady Wexham waren Presseleute. Greywolf hatte sie eingeladen, dem Spektakel beizuwohnen.

Dieses verdammte Schwein!

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