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Admiral Bolithos Erbe: Ein Handstreich in der Biskaya - Kent Alexander (читаем полную версию книг бесплатно txt) 📗

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Niemand sprach, und Worte waren auch nicht notig. Die Berufsseeleute an Bord kannten ihr Schiff so genau wie ihre Kameraden. Hatte Pickthorn die Bemerkung fallengelassen, da? der Wind noch einen Strich weiter gedreht hatte, ware ihm das von Bundy verubelt und von Neale als Zeichen der Nervositat ausgelegt worden.

Bolitho kannte das alles, hatte es am eigenen Leibe erfahren. Er wandte sich wieder nach achtern und beobachtete, wie sich die endlos ansturmenden wei?en Wellenkamme mit den Farben des erwachenden Tages uberzogen. Salz brannte auf seinen Lippen und Wangen, aber er beachtete es nicht, sondern starrte zu Phalarope hinuber, die sich Steuerbord achteraus gehorsam nach Luv arbeitete. Mit ihren geschlossenen Stuckpforten, die sich wie ein gewurfeltes Band uber die ganze Lange des Rumpfes zogen, sah sie prachtig aus. Die vergoldete Galionsfigur schimmerte in den ersten Sonnenstrahlen, und auf dem Achterdeck konnte Bolitho mit blo?em Auge eine Gruppe blau uniformierter Manner stehen sehen; einer von ihnen mu?te Adam sein, dachte er, der wohl wie Pickthorn Segel und Crew nicht aus den Augen lie?, jederzeit bereit, mit einem Befehl einzugreifen. Phalarope segelte mit starker Schraglage, Wind und Seegang krangten sie so, da? sie sich zu Styx hinuber neigte.

Wie mochte seine Fregatte von dort druben aussehen?

Bolitho wandte sich ab und stieg den Niedergang zum Batteriedeck hinunter. Die Kanoniere waren noch auf Station, aber die Spannung war mit der Dunkelheit gewichen, als das Licht ein leeres Meer enthullte. Der Zweite und Dritte Offizier plauderten so entspannt miteinander wie Spazierganger in einem Park.

Neale richtete sein Teleskop durch die Backbord-Webeleinen auf das hugelige, schiefergraue Festland. Bis zur Kuste waren es nur funf Seemeilen, dort druben mu?ten schon viele Augen den beiden britischen Schiffen folgen.

Gereizt warf Neale sein Fernrohr einem Midshipman zu und grunzte:»Nicht das geringste zu entdecken.»

Browne trat neben Bolitho ans Schanzkleid.»Sie scheint durch die See zu fliegen, Sir.»

Bolitho lachelte ihn an. Browne war wohl so erregt uber das prachtig segelnde Schiff unter seinen Fu?en, das sich temperamentvoll wie ein lebendiges Wesen den wei?en Hunden entgegenwarf, da? ihn die aufgezwungene Untatigkeit nicht zu storen schien.

«Gewi?. Mein Neffe dort druben wird alle Hande voll zu tun haben, aber zweifellos jeden Moment genie?en.»

«Na, darum beneide ich ihn nicht, Sir. «Browne vermied es stets sorgfaltig, den Kommandanten der Phalarope zu erwahnen.»Eine bunt zusammengewurfelte Mannschaft und dazu Offiziere, die noch halbe Kinder sind. Nein, da ist mir meine Aufgabe hier an Bord schon sehr viel lieber.»

Bundy rief:»Nebel voraus, Sir!»

Neale brummte bestatigend. Er hatte schon selbst gesehen, da? sie auf eine leichte Nebelbank zufuhren, die wie heller Rauch tief uber dem Wasser hing. Wenn Bundy sie erwahnte, bedeutete dies, da? er sich deshalb Sorgen machte. Es konnte nicht mehr lange dauern, bis die Ausguckposten die sudliche Landspitze der Loiremundung ausmachen mu?ten. Danach wurden sie als nachstes die Ile d'Yeu sichten. Sie waren wieder da, wo alles angefangen hatte, aber diesmal sehr viel dichter unter Land.

Neale warf einen Blick zu Bolitho, der mit auf dem Rucken verschrankten Handen am Schanzkleid stand und mit den Knien die unregelma?igen Schiffsbewegungen abfederte. Der kehrt niemals um, auch nicht in tausend Jahren, dachte Neale. Seltsamerweise fuhlte er Mitleid fur den Admiral und Betroffenheit daruber, da? sein wagemutiger Plan zu mi?lingen drohte.

«An Deck! Segel Backbord voraus!»

Neale war mit einem Sprung in den Wanten und gestikulierte ungeduldig nach seinem Fernrohr.

Bolitho verschrankte die Arme uber der Brust, damit niemand sah, wie seine Hande vor Spannung bebten.

Der Wind griff in die Nebelbank und wirbelte sie davon, der Kuste zu. Und da waren sie, die Landungsboote: sechs Reihen breit, segelte die Flotte in Kiellinie, so diszipliniert wie eine romische Kohorte auf dem Marsch. Die Wimpel und Flaggen, die steif auswehten und im grellen Morgenlicht bunt leuchteten, wirkten wie Standarten.

Browne holte tief Luft.»Bei Tageslicht scheinen es sogar noch mehr zu sein, Sir.»

Bolitho nickte, sein Mund war plotzlich trocken geworden. Die Flotte kleiner Fahrzeuge kampfte schwer mit Wind und See, kreuzte hin und her, immer bemuht, in Kiellinie zu bleiben und nach Luv voranzukommen.

Neale rief:»Was sie jetzt wohl vorhaben? Sich zerstreuen und fliehen?»

Bolitho befahl:»Setzen Sie mehr Segel, Kapitan Neale, und zwar so viel, wie sie nur tragen kann. Wir wollen dem Feind keine Chance geben, das selbst zu entscheiden.»

Er wandte sich um und sah Browne ubers ganze Gesicht grinsen, wahrend uberall Manner auf ihre Stationen hasteten, um den schrillen Pfiffen und dem Ruf nach mehr Segelflache zu gehorchen. Auf beiden Seiten wurden die riesigen Leesegel ausgebracht, die wie gro?e Ohren abstanden und sie immer schneller auf den dichten Teppich der Landungsboote zutrugen.

An Steuerbord achteraus legte sich die helle Segelpyramide von Phalarope noch schrager, als sie dem Beispiel der fuhrenden Fregatte folgte, und Bolitho glaubte, den Fiedler auf seiner Geige kratzen zu horen — anfeuernde Begleitmusik zu den Shantys der schwer in die Brassen einfallenden Seeleute.

Midshipman Kilburne hielt trotz der Aufregung sein Fernrohr unbeirrt auf die andere Fregatte gerichtet und riefjetzt:»Von Phalarope, Sir! Sie meldet: Segel in Nordwestl»

Neale wandte sich nur kurz um.»Das wird wahrscheinlich Rapid sein«, sagte er.

Bolitho umklammerte den Handlauf fester, weil Styx gerade wieder in ein Wellental sackte. Spritzwasser peitschte die Decks, als segelten sie durch einen Wolkenbruch, und die Manner an den Kanonen wurden bis auf die Haut durchna?t, wahrend ihr Schiff sich mit hoher Fahrt auf die Formation kleiner Landungsboote sturzte, die vor ihm immer breiter wurde.

Die Peilung lie? tatsachlich auf Rapid schlie?en. Die Brigg mu?te auf Sparrowhawk gesto?en sein und eilte nun herbei, um sich an dem Gefecht zu beteiligen. Bolitho bi? sich auf die Lippe. Oder an dem Gemetzel, das war wohl der treffendere Ausdruck.

«Lassen Sie die Kanonen laden und ausrennen. Und zwar auf beiden Seiten.»

Bolitho zog seine Taschenuhr heraus und lie? den Deckel aufspringen. Es war genau acht Uhr morgens. Im selben Augenblick ertonte auch die Glocke auf dem Vorschiff. Trotz allem hatte sich dort ein Schiffsjunge an seine halbstundige Aufgabe erinnert und trug seinen Teil dazu bei, da? die Bordroutine funktionierte.

«Der Feind teilt sich in zwei Kolonnen, Sir«, meldete Pickthorn. Kopfschuttelnd fuhr er fort:»Aber sie sind nie im Leben schneller als wir, und auf der anderen Seite liegen doch nur Felsen oder der

Strand. «Es klang, als sei er betroffen uber die Hilflosigkeit der Franzosen.

Kilburne pre?te das gro?e Dienstteleskop des Signalfahnrichs so fest ans Auge, da? ihm die Tranen kamen. Bolitho stand nur einen Schritt von ihm entfernt, und er wollte seine Uberlegungen nicht durchkreuzen, indem er irgendeinen dummen Fehler beging. Deshalb blinzelte er heftig und sah dann noch einmal hinuber, studierte Phalaropes stahlharte Segel und die bunten Signalflaggen an ihrer Rah.

Aber er hatte sich nicht geirrt. Mit nicht ganz fester Stimme meldete er:»Von Phalarope, Sir. Sie hat Rapids Erkennungsnummer gehi?t.»

Bolitho wandte sich um. Da? ein Schiff das Flaggensignal eines anderen wiederholte, war die ubliche Praxis, aber in Kilburnes Stimme hatte ein warnender Unterton mitgeklungen.

Und da war es schon:»Meldung von Rapid, Sir: Feind in Sicht in Nordwest?»

Leise fluchte Browne:»Holle und Teufel!»

«Ihre Befehle, Sir?«Neale sah Bolitho an, weder sein Blick noch seine Miene verrieten Unruhe.

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