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Harry Potter und der Orden des Phonix - Rowling Joanne Kathleen (лучшие книги читать онлайн .txt) 📗

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»So werde ich«s machen,«sagte er und knallte sein Tagebuch zu.»Ich habe gesagt, ich traumte ich kaufe ein Paar neue Schuhe, sie kann daraus nicht irgendetwas Gruseliges machen, nicht wahr?«

Sie eilten zusammen zum Nordturm.

»Wie war jedenfalls der Arrest bei Umbridge? Was mu?test du tun?«

Harry zogerte fur einen Sekundenbruchteil, dann sagte er:»Strafarbeit schreiben.«

»Das ist nicht zu schlimm, was?«sagte Ron.

»Nein,«sagte Harry.

»Hey, ich verga?, la?t sie dich nachsten Freitag gehen?«.»Nein,«sagte Harry.

Ron stohnte mitfuhlend.

Es war der nachste schlechte Tag fur Harry, er war einer der Schlechtesten in Verwandlungskunde, und hatte nicht einmal den Verschwinde-Zauber geubt. Er mu?te seine Mittagspause drangeben um das Bild vom Bowtruckle fertigzustellen, und mittlerweile hatten ihnen die Professoren McGonagall, Rauhe-Pritsche und Sinistra noch mehr Hausaufgaben aufgegeben, fur die es wegen seines zweiten Arrest bei Umbridge keine Aussicht gab, da? er sie an diesen Abend fertigstellen konnte. Um der Sache die Krone aufzusetzen, spurte ihn Angelina Johnson nach dem Abendessen wieder auf, und sagte ihm, nachdem sie erfahren hatte da? er die Huter-Probespiele am Freitag nicht besuchen konne, sie sei von seiner Haltung nicht besonders beeindruckt und sie erwarte von Mitspielern, die im Team bleiben wollten, das Training vor ihre anderen Verpflichtungen zu stellen.

»Ich habe Arrest!«schrie Harry ihr nach, als sie davonstolzierte.»Meinst du, ich steckte lieber mit dieser alten Krote in einem Raum als Quidditch zu spielen?«

»Jedenfalls ist es nur Schreiben,«sagte Hermine trostend, als Harry in seine Bank zurucksank und auf sein Steak und die Nierenpastete herabsah, an denen er nun nicht mehr viel Gefallen fand.»Es ist nicht so, als ware es eine wirklich schreckliche Strafe…

Harry offnete seinen Mund, schlo? ihn wieder und nickte. Er war nicht ganz sicher, warum er Ron und Hermine nicht genau erzahlte was in Umbridge«s Zimmer geschah: Er wu?te nur, da? er ihre Schreckensblicke nicht sehen wollte; das wurde alles noch schlimmer erscheinen lassen und damit schwerer zu ertragen. Er fuhlte auch dunkel, da? dies eine Sache zwischen ihm und Umbridge war, eine private Schlacht des Willens, und er wurde ihr nicht die Befriedigung geben zu horen, da? er sich daruber beklagt hatte.

»Ich kann nicht glauben, wieviel Hausaufgaben wir aufhaben,«sagte Ron bedruckt.

»Warum hast du gestern Abend keine gemacht?«fragte ihn Hermine.»Wo warst du ubrigens?«

»Ich war… ich habe einen Spaziergang genossen,«sagte Ron verschlagen.

Harry hatte den bestimmten Eindruck, da? er im Moment nicht der einzige war, der Dinge verbarg.

* * *

Der zweite Arrest war genauso ubel wie der vorherige. Die Haut von Harrys Handrucken wurde jetzt noch schneller gereizt, bald war sie rot und entzundet. Harry dachte, es sei unwahrscheinlich, da? eine Ausheilung langerfristig wirkungsvoll ware. Bald wurde der Schnitt in seiner Hand eingegraben sein und die Umbridge ware vielleicht befriedigt. Es entfuhr ihm jedoch nicht der geringste Ausdruck von Schmerz. Vom Beginn seines Eintretens in das Zimmer bis zum Augenblick seiner Entlassung sagte er nichts ausser»guten Abend«und»gute Nacht.«

Seine Hausaufgabensituation aber war jetzt zum Verzweifeln. Als er zum Gemeinschaftssaal von Gryffindor zuruckkehrte, ging er nicht, obwohl er erschopft war, zu Bett, sondern holte seine Bucher hervor und begann mit Snapes Mondsteinessay.

Es war gegen zwei Uhr dreissig, als er ihn beendet hatte. Er wu?te, da? er es nicht besonders gut gemacht hatte, aber es half nichts. Ansonsten wurde er als nachstes bei Snape nachsitzen mussen. Dann sturzte er sich auf die Beantwortung der Fragen, die Professorin McGonagall ihnen gestellt hatte, stuckelte etwas zusammen uber den richtigen Umgang mit BogenKreachern fur Professorin Rauhe-Pritsche. Dann taumelte er hoch ins Bett, wo er angezogen auf die Bettdecke fiel und sofort einschlief.

* * *

Der Donnerstag ging in einem Dunst von Mudigkeit voruber. Ron schien ebenfalls sehr schlafrig, obwohl Harry keinen Grund erkennen konnte, warum er es sein sollte. Harrys dritter Arrest auf die gleiche Art und Weise voruber wie die vorangegangenen zwei, ausser da? nach zwei Stunden die Worte»ich darf keine Lugen erzahlen«auf Harrys Handrucken nicht verblassten, sondern eingeritzt blieben und Bluttropfchen heraus quollen.

»Ah,«sagte sie sanft, um ihren Schreibtisch herumgehend und die Hand selbst zu untersuchen.»Schon. Das sollte dir als Erinnerung helfen, nicht wahr? Fur heute Nacht darfst du gehen.«

»Mu? ich morgen wieder kommen?«fragte Harry, wahrend er seinen Schulranzen r mit der linken anstatt mit der schmerzenden rechten Hand hochhob.

»Oh ja,«sagte Professorin Umbridge genauso weitlachelnd wie zuvor.»Ja, ich denke wir konnen die Botschaft in einer weiteren Abendsitzung noch ein wenig vertiefen.«

Harry hatte nie die Moglichkeit in Betracht gezogen, da? er in dieser Welt einen anderen Lehrer mehr als Snape hassen konnte, aber als er Richtung Gryffindor-Turm ging, mu?te er feststellen, da? er einen starken Herausforderer gefunden hatte…Sie ist teuflisch, dachte er, als er das Treppenhaus zum siebten Stock hochging, sie ist eine Teufelin, verquert,verruckt alt -

»Ron?«

Er hatte das Ende der Treppe erreicht, drehte sich nach rechts und ware fast in Ron hineingelaufen. Ron, der sich hinter eine Statue von Lachlan dem Schlaksigen schlich, hielt seinen Besen fest. Er machte vor Uberraschung einen grossen Satz und versuchte, seinen neuen Sauberwisch elf hinter seinem Rucken zu verbergen.

»Was machst du da?«

Harry schaute ihn stirnrunzelnd an.

»Eh – nichts. Und du?«

»Komm,«erzahle mir nichts! Vor wem versteckst du dich hier?«

»Ich – ich verstecke mich vor Fred und George, wenn du es wissen willst,«sagte Ron.

»Sie kamen gerade mit einem Haufen vom ersten Jahrgang vorbei, ich wette, sie testen ihr Zeug wieder an ihnen. Ich meine, sie konnen das nicht im Gemeinschaftssaal testen, nicht mit Hermine.«

Er sprach auf eine schnelle, fieberhafte Art und Weise.

»Aber was hast du mit deinem Besen vor. Du bist nicht geflogen, oder?«fragte Harry.

»Ich – also – nun, ok, ich werde es dir sagen, aber lach«nicht, in Ordnung?«Ron sagte verteidigend, wobei er mit jeder Sekunde mehr errotete.»Ich – ich dachte, ich trainiere als Gryffindor Torhuter, jetzt wo ich den anstandigen Besen habe. So, weiter. Lache.«

»Ich lache nicht,«antwortete Harry. Ron blinzelte.» Das ist eine brillante Idee! Es ware wirklich cool, wenn du zum Team kamst. Ich habe dich nie als Keeper spielen sehen, bist du gut?«

»Ich bin nicht schlecht,«sagte Ron, den Harrys Verhalten enorm beeindruckte.»Charlie, Fred und George machten mich zum Keeper, wenn sie wahrend der Freien trainierten.«

»Deshalb hast du nachts geubt?«

»Seit Dienstag jeden Abend… nur fur mich. Ich habe versucht, die Quaffels, die auf mich zufliegen, zu verhexen. Aber es ist nicht leicht gewesen und ich weiss nicht, wie viel Ubung man braucht.«Ron blickte nervos und angstlich umher.

»Fred und George wurden sich dumm und damlich lachen bei meinen Ubungen. Sie haben nicht aufgehort, mich aufzuziehen, seit ich zum Vertrauensschuler ernannt worden bin.«

»Ich wunschte, ich ware nicht hier,«sagte Harry bitter, als sie sich zusammen Richtung Gemeinschaftssaal aufmachten.

»Ja, so geht es mir auch – Harry, was ist mit deinem Handrucken?«

Harry, der sich mit seiner freien rechten Hand seine Nase gekratzt hatte, versuchte, sie zu verstecken. Aber er hatte damit genauso wenig Erfolg wie Ron mit seinem Sauberwisch.

»Es ist nur ein Schnitt – es ist nichts – es ist -«

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