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Harry Potter und der Orden des Phonix - Rowling Joanne Kathleen (лучшие книги читать онлайн .txt) 📗

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»Hinsetzen,«sagte Snape kalt, die Ture hinter sich schlie?end.

Es bestand keine wirklich Notwendigkeit fur einen Ordnungsruf, in dem Moment, als die Klasse die sich schlie?ende Ture wahrnahm, wir sie in Stille versunken und alles zappeln horte auf. Allein Snapes Anwesenheit war ausreichend genug, um das Schweigen der Klasse sicherzustellen.

»Bevor wir mit der heutigen Unterrichtsstunde anfangen,«sagte Snape, kehrte zu seinem Tisch zuruck und starrte sie alle an,»finde ich es passend sie daran zu erinnern, da? im nachsten Juni eine wichtige Prufung haben werden, wahrend der sie unter Beweis stellen mussen, wieviel sie uber die Zubereitung und Verwendung von magischen Tranken gelernt haben. Schwachsinnig, wie einige in dieser Klasse ohne Zweifel sind, erwarte ich da? sie ein»Annehmbar«in ihrem ZAK abschminken, oder meine… Mi?gunst erleiden.

Sein Blick verweilte diesmal bei Neville, der schluckte.

»Nachdem viele von Ihnen dieses Jahr naturlich aufhoren werden, mit mir zu studieren,«ging Snape weiter,»werde ich nur die besten in meine ZAK Klasse nehmen, was bedeutet, das sicherlich einige von uns auf Wiedersehen sagen werden.«

Seine Augen ruhten auf Harry und er rollte seine Lippe ein. Harry funkelte zuruck, eine grimmige Zufriedenheit dabei empfindend, das es ihm nach dem funften Jahr gestattet war, Zaubertranke aufgeben zu konnen.

»Aber wir haben noch ein weiteres Jahr, vor jenem glucklichen Moment des Abschieds,«sagte Snape weich,»also, egal ob sie den ZAK angehen oder nicht, rate ich ihnen allen, sich darauf zu konzentrieren, die hohe Zugangsstufe zu erreichen, die ich von meinen ZAK Schulern erwarte. Heute werden wir einen Trank mischen, der oft bei Zauberern der gewohnlichen Stufe zur Diskussion kommt: der Schluck des Friedens, ein Trank um Angste zu stillen und Unruhen zu beschwichtigen. Seien sie gewarnt: wenn sie zu unbeholfen mit den Zutaten umgehen, kann der Trinkende in einen schweren, manchmal umumkehrbaren Schlaf versinken, daher sollten sie genau darauf acht geben, was sie tun.«

Zu Harrys Linker sa? Hermine ein wenig aufrechter, ihr Ausdruck gro?ter Aufmerksamkeit.

»Die Zutaten und das Verfahren -«Snape lie? seinen Stab vorschnellen»- stehen an der Tafel«(sie erschienen dort)»-

sie finden alles, was sie benotigen -«wieder schnellte sein Stab vor«- im Geschaftsschrank -«(die Tur des besagten Schranks sprang auf)»- sie haben anderhalb Stunden… anfangen.«

Wie Harry, Ron und Hermine es vorausgesehen hatten, hatte Snape sie kaum einen schwierigeren, friesierten Trank herstellen lassen konnen. Die Zutaten mu?ten dem Kessel in genau der richtigen Reihenfolge und Menge zugefuhrt werden; die Mixtur mu?te genau entsprechend der vorgegebenen Zahl umgeruhrt werden, zuert im Uhrzeigersinn, dann entgegen des Uhrzeigersinns; die Hitze der Flamme, auf der sie siedete, mu?te nach genau der richtigen Anzahl von Minuten gesenkt werden, bevor die letzte Zutat hinzugefugt wurde.

»Ein leichter Silberdunst sollte ihrem Trank nun entsteigen,«sagte Snape als noch zehn Minuten verblieben.

Harry, der freigiebig schwitzte, sah sich verzweifelt im Verlie? um. Sein eigener Kessel gab reichliche Mengen eines dunkelgrauen Dampfs von sich; Ron«s spri grune Funken. Seamus lie? fieberhaft die Flammen unter dem Boden seines Kessels mit der Zauberstab auflodern, das sie ihm auszugehen drohten. Die Oberflache von Hermines Trank, wie auch immer, war ein schimmernder Nebel aus Silberdunst, und als Snape heranfegte, blickte er ohne Kommentar an seiner Hakennase hinunter, was bedeutete, das er nichts zum kritisieren finden konnte.

An Harrys Kessel allerdings blieb Snape stehen, and sah auf ihn, mit einem schrecklichen Grinsen auf dem Gesicht, herunter.

»Potter, was soll dies angeblich sein?«.Die Slytherins im Vorderteil der Klasse sahen alle gespannt auf; sie liebten es Snape zuzuhoren, wie er Harry verspottete.

»Der Schluck des Friedens,«sagte Harry angespannt.

»Sag mir, Potter,«sagte Snape weich,»kannst du lesen?«

Draco Malfoy lachte.

»Ja, kann ich,«sagte Harry, seine Finger legten sich fest um seinen Stab.

»Lesen sie mir die dritte Zeile der Anweisungen vor, Potter.«

Harry schielte zur Tafel; es war nicht leicht, die Anweisungen durch den Dunstschleier der vielfarbigen Dampfe, die jetzt den Kerker erfullten, auszumachen.

»Fugen sie gemahlenes Mondgestein hinzu, ruhren sie dreimal gegen Uhrzeigersinn, lassen sie es nun sieben Minuten lang sieden, dann fugen sie zwei, dann fugen sie zwei Tropfen des Sirups einer Nieswurz hinzu.«

Sein Herz sank. Er hatte den Sirup einer Nieswurz nicht hinzugefugt, sondern war direkt zur vierten Zeile der Anweisungen ubergegangen, nachdem er seinem Trank erlaubt hatte, fur sieben Minuten zu sieden.

»Taten sie alles, was auf der dritten Zeile steht, Potter?«

»Nein,«sagte Harry leise.

»Ich bitte um Verzeihung?«

»Nein,«sagte Harry lauter,»ich verga? die Nieswurz.«

»Ich wei?, da? sie das taten, Potter, was bedeutet, da? dieser Wust ausgesprochen wertlos ist. Evanesce.«

Der Inhalt aus Harrys Kessel verschwand; er wurde toricht neben einem leeren Kessel stehengelassen.

»Jene von euch, die es vollbrachten die Anweisungen zu lesen, fullen bitte einen Krug mit einer Probe ihres Trankes, ettiketieren sie es deutlich mir Ihrem Namen und bringen sie es zur Uberprufung an meinen Schreibtisch.«sagte Snape.

»Hausaufgabe: zwolf Zoll Pergament uber die Eigenschaften des Mondgesteins und seines Gebrauchs bei der Zubereitung von Tranken, abzugeben am Donnerstag.«

Wahrend jeder um ihn herum seinen Krug fullte, raumte Harry seine Sachen weg, vor Wut kochend. Sein Trank war nicht schlechter als der Ron«s gewesen, der jetzt einen ublen Geruch nach faulen Eiern verbreitete; oder Neville«s, der die Konsistenz von frisch gemixten Zement angenommen hatte, den Neville jetzt aus seinem Kessel mei?eln mu?te; dennoch war es Harry, der keine Punkte fur die Arbeit des Tages bekommen wurde. Er stopfte seinen Stab zuruck in seine Tasche und sack auf seinen Sitz nieder, allen anderen dabei zusehend, wie sie zu Snapes Schreibtisch marschierten, mit ihren gefullten und verkorkten Krugen. Als endlich die Glocke erklang, war Harry als erster aus dem Verlie? und hatte mit seinem Mittagessen bereits begonnen, als Ron und Hermine sich in der Gro?en Halle zu ihm gesellten. Die Decke zeigte sich jetzt noch viel truber, als beim Morgengrauen. Regen peitschte gegen die hohen Fenster.

»Das war wirklich unfair,«sagte Hermine trostend, wahrend sie sich neben Harry setzte und sich vom Auflauf nahm.

»Dein Trank war nicht annahernd so miserabel wie der von Goyle; als der ihn in seine Flasche gefullt hat, ist das ganze Teil zersprungen und hat seine Kleider in Brand gesteckt.«

»Tja, naja,«sagte Harry und sah finster auf seinen Teller,»wann war Snape schon jemals fair zu mir?«

Keiner der anderen antwortete; sie wu?ten alle drei, da? Snapes und Harrys gegenseitige Feindschaft vollkommen gewesen war von dem Moment an, wo Harry seinen Fu? nach Hogwarts gesetzt hatte.

»Ich hatte gedacht, er wurde sich vielleicht dieses Jahr etwas bessern,«sagte Hermine, und ihre Stimme klang enttauscht.»Ich meine… naja…«sie sah sich vorsichtig um; rechts und links von ihnen waren jeweils ein halbes Dutzend Platze frei und niemand ging am Tisch vorbei»jetzt, wo er im Orden ist und so.«

»Giftpilze wechseln niemals den Standort,«sagte Ron weise.»Uberhaupt habe ich schon immer gedacht, da? Dumbledore verruckt war, Snape zu vertrauen. Wo ist denn der Beweis dafur, da? er jemals wirklich aufgehort hat, fur Du-wei?t-schon-Wen zu arbeiten?«

»Ich denke mir, da? Dumbledore wahrscheinlich genug Beweise hat, auch wenn er sie nicht mit dir durchspricht, Ron,«

blaffte Hermine.

»Oh, haltet die Klappe, alle beide,«sagte Harry barsch, als Ron den Mund offnete, um dagegenzuhalten. Hermine und Ron hielten inne, mit argerlichen und gekrankten Gesichtern.»Konnt ihr nicht mal Pause machen?«sagte Harry;

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