Harry Potter und der Orden des Phonix - Rowling Joanne Kathleen (лучшие книги читать онлайн .txt) 📗
Ron ubernahm das. Dabei verbog er seinen Arm auf sonderbare Weise um die Wahlscheibe zu erreichen. Als es summte, zog er ihn zuruck, und aus dem Kasten ertonte eine kalte weibliche Stimme.
»Willkommen im Zaubereiministerium. Bitte nennt Eure Namen und Beweggrunde.«
»Harry Potter, Ron Weasley Hermine Granger, Ginny Weasley, Neville Longbottom, Luna Lovegood… Wir sind hier um Jemanden zu beschutzen, es sei denn Euer Ministerium ist schneller!«antwortete Harry sehr schnell.
»Danke schon«sprach die kuhle weibliche Stimme.»Besucher, bitte befestigt die Ausweise vorn an eure Umhange.«
Ein halbes Dutzend Ausweise kamen aus einer»Metal – Rutsche«wo normalerweise Wechselgeld herauskommen wurde. Hermine entnahm sie und reichte sie Harry, uber Ginnys Kopf hinweg, dabei fiel ihr Blich auf den obersten Ausweis und sie las: Harry Potter, Rettungsmission.
»Ministeriumsbesucher, Ihr musst nun noch durchsucht, und eure Zauberstabe mussen registriert werden! Begebt euch bitte dazu an den Schreibtisch des Sicherheitsdienstes am Ende des Vorhofes«
»Ausgezeichnet!«sagte Harry laut, als seine Narbe wieder Pochte.»Konnen wir dann gehen?«
Der Boden der Telefonzelle bebte und der Burgersteig hob sich an ihren Glasfenstern vorbei; die umher streunenden
(oder wortlich: nach Nahrung suchenden, such dir was aus
g
) Thestrals verschwanden aus ihrem Blickfeld; Uber.ihren Kopfen wurde es dunkel und mit einem dumpfen Knirschen sanken sie in die Tiefen des Zaubereiministeriums hinab. Ein Strahl goldenen Lichts streifte ihre Fu?e, wurde breiter und stieg an ihren Korpern empor. Harry kniete sich hin und hielt seinen Zauberstab so angriffsbereit wie es unter so engen Umstanden moglich war, wahrend er durch das Glas lugte, um zu sehen, ob im Atrium jemand auf sie wartete, doch es schien vollig leer zu sein. Es war dunkler als tagsuber; es gab keine Feuer in den Kaminen (oder»unter den Kaminsimsen,«naja, entscheide du!), die in der Wand eingelassen waren, aber als der Lift langsam abbremste, sah er, da? sich die Symbole auf der dunkelblauen Decke immer noch in einer Spirale miteinander verflochten.
»Das Zaubereiministerium wunscht Ihnen einen angenehmen Abend,«sagte die Frauenstimme.
Die Tur der Telefonzelle sprang auf; Harry sturzte heraus, gleich dahinter Neville und Luna. Das einzige Gerausch im Atrium war das gleichma?ige Rauschen des Wassers des goldenen Brunnens, wo jeweils ein Wasserstrahl
(Wasserstrahle hort sich mal richtig scheisse an) aus den Zauberstaben von Hexe und Zauberer, der Spitze des Pfeils des Zentauren und den Ohren des Hauselfen in das umliegende Wasserbecken platscherte.
»Kommt schon,«sagte Harry leise und alle sechs, mit Harry an der Spitze, rannten durch die Halle, vorbei am Brunnen, in Richtung des Schalters, wo der Wachzauberer (?) Harrys Zauberstab gewogen (besser vllt»untersucht«) hatte, und der jetzt verlassen war. Harry war sich sicher da? hier eine Wache hatte sein sollen; sein Fehlen war sicherlich ein schlechtes Zeichen und sein ungutes Gefuhl steigerte sich noch, als sie durch die goldenen Pforten des Aufzugs traten.
Er drucke den nachsten»Nach unten«-Knopf und fast im selben Moment kam ratternd ein Aufzug an, die goldenen Gitter schoben sich mit einem hallenden»KLING«auf und sie drangten sich hinein. Harry druckte den Knopf mit der Nummer 9; die Gitter schlossen sich mit einem Knall und der Aufzug fuhr rasselnd und ratternd nach unten. Harry war nicht aufgefallen, wie laut die Aufzuge waren, als er mit Mr Weasley hier gewesen war; Er war sich sicher, da? der Krach samtliche Wachleute im Gebaude aufschrecken wurde, doch als der Lift anhielt sagte die kuhle Frauenstimme
»Abteilung der Mysterien,«und die Gitter offneten sich. Sie betraten den Gang, in dem sich nichts bewegte, ausser den Fackeln in der Umgebung, die durch den Luftzug des Aufzugs zu flackern anfingen. Harry ging auf die glatte, schwarze Tur zu. Nach Monaten, in denen er es getraumt hatte war er endlich hier.»Gehen wir,«flusterte er und fuhrte sie den Gang entlang, hinter ihm Luna, die mit leicht offenem Mund umherstarrte.
»OK, hort mal zu,«sagte Harry und blieb 2 Meter vor der Tur stehen.»Vielleicht… vielleicht sollten einige von uns hier bleiben als – als Wache und -«
»Und wie sollen wir euch wissen lassen, wenn irgendwas passiert,«fragte Ginny mit hochgezogenen Augenbrauen.
»Ihr konntet kilometerweit weg sein.«
»Wir kommen mit euch mit, Harry,«sagte Neville.
»Dann mal los,«sagte Ron uberzeugt.
Harry wollte sie immer noch nicht alle mitnehmen, aber er schien keine Wahl zu haben. Er drehte sich zur Tur und ging vorwarts… so wie sie es in seinem Traum getan hatte, schwang die Tur auf und er marschierte uber die Schwelle, die anderen an seinen Fersen.
Sie standen in einem gro?en, kreisformigen Raum. Alles hier drinnen war schwarz, auch der Boden und die Decke; identische, unbeschriftete, klinkenlose, schwarze Turen waren in Abstanden in die Wand eingelassen, dazwischen standen Kerzenleuchter, deren Kerzen mit blauer Flamme brannten; ihr kuhles, schimmerndes Licht spiegelte sich auf dem glanzenden Marmorboden und lie? es aussehen, als ware dunkles Wasser unter ihren Fu?en.
»Mach mal einer die Tur zu,«murmelte Harry.
Er bereute, diese Anweisung gegeben zu haben, in dem Moment, als Neville sie ausgefuhrt hatte; Ohne den breiten Lichtstrahl aus dem fackelerleuchteten Korridor hinter ihnen wurde es so dunkel, da? sie fur einen Moment nur noch die flackernden Flammen und ihre geisterhaften Reflektionen auf dem Boden sehen konnten. In seinem Traum war Harry immer entschlossen durch den Raum zur Tur direkt gegenuber und durch diese hindurch gegangen. Aber hier waren ungefahr ein dutzend Turen. Wahrend er an die Turen gegenuber starrte und sich uberlegte, welche die Richtige sein konnte, gab es ein polterndes Gerausch und die Kerzen begannen, sich seitwarts zu bewegen. Die runde Wand drehte sich. Hermine ergriff Harrys Arm, als ob sie Angst hatte, der Boden konnte sich auch bewegen, doch er tat es nicht. Einige Sekunden lang verschwammen die blauen Flammen um sie herum und ahnelten neonfarbenen Linien, wahrend die Wand sich schneller drehte; dann, genauso plotzlich, wie es begonnen hatte, horte das Poltern auf und alles stand wieder still.
In Harrys Augen hatte sich blaue Streifen eingebrannt; das war alles, was er sehen konnte.
»Wozu war das denn gut?«flusterte Ron angstlich.
»Ich denke dazu, da? wir nicht mehr wissen, durch welche Tur wir hereingekommen sind,«sagte Ginnie mit ruhiger Stimme…Harry erkannte plotzlich, da? sie Recht hatte. Er konnte den Ausgang nicht mehr schneller finden als eine Ameise auf dem rabenschwarzen Fu?boden. Und die Tur, durch die sie gehen mu?ten, konnte jede der zwolf sein, die sie umgab.
»Wie kommen wir jetzt wieder zuruck?«sagte Neville unbehaglich.
»Na ja, das ist jetzt erst einmal egal,«sagte Harry bestimmt, wahrend er blinzelte um die die blauen Linien aus seinem Blick zu vertreiben und umklammerte seinen Zauberstab starker als je zuvor,»wir brauchen nicht rauszukommen, bevor wir Sirius gefunden haben -«
»Aber fang bitte nicht an ihn zu rufen,«sagte Hermine schnell; aber Harry hatte ihren Rat noch nie weniger gebraucht; sein Instinkt sagte ihm, so leise wie moglich zu bleiben.
»Wo gehen wir dann jetzt hin, Harry,«fragte Ron.
»Ich wei? es n-,«begann Harry. Er schluckte. In den Traumen bin ich durch die Tur am Ende des Ganges mit den Aufzugen in einen dunklen Raum gegangen – das ist der hier – und dann ging ich durch eine andere Tur in einen Raum der irgendwie… glanzte.
»Wir sollten ein paar Turen probieren,«sagte er hastig.»Ich werde den richtigen Weg erkennen wenn ich ihn sehe.